Autor: Sascha Foerster

  • Spenden-Buchhaltung mit Beabee, Stripe, LexWare, N8N und Conki automatisieren

    Spenden-Buchhaltung mit Beabee, Stripe, LexWare, N8N und Conki automatisieren

    Um im Sinne des Crowdfundings mit wenig Aufwand auch viele kleine Beträge einnehmen zu können, braucht man einen hohen Grad der Automatisierung in der Buchhaltung. Ich beschreibe einen möglichen Lösungsweg, um korrekt und einfach auch Kleinstbeträge einzunehmen und dabei möglichst wenig Kompromisse an digitale Souveränität einzugehen.

    Einführung

    Die Angebote im Fediverse, wie beispielsweise Bonn.social, möchten wir bei Bonn.digital vor allem durch Zuwendungen finanzieren (ein anderes Wort für Spende bzw. Schenkung, wenn man nicht anerkant gemeinnützig ist). Doch bei der Buchhaltung kleiner Beträge entsteht schnell das Problem, dass der Aufwand für die Verwaltung die Gewinne durch die Einnahmen übersteigt. Ich beschreibe im Folgenden, wie wir das Problem für Bonn.digital gelöst bzw. automatisiert haben, sodass auch kleine Spenden-Beträge keine allzu großen Probleme und Kosten in der Buchhaltung entstehen lassen.1

    Anforderungen

    • Es soll möglich sein regelmäßig auch kleinere Zuwendungen bzw. Spenden2 anzunehmen.
    • Es soll weitestgehend automatisiert laufen, da jeder manuelle Arbeitsschritt Arbeitszeit kostet.
    • Einzelne Module sollen austauschbar sein, damit z.B. keine Abhängigkeit von einem Zahlungsprovider entsteht.
    • Wenn möglich sollte freie und OpenSource-Software genutzt werden, die man auf eigenen Servern betreiben kann, um so unabhängig zu sein und die Kontrolle über die persönlichen Daten zu behalten (mit Ausnahme der Verantwortung für die finanziellen Transaktionen und deren Regulierung).
    • Die Gesetze und der europäische Datenschutz sollten eingehalten werden.3 Europäische Lösungen sollen bevorzugt werden.

    Schritt 1: Spenden mit Beabee und Stripe annehmen

    Beabee ist ein OpenSource-CRM (AGPLv3), das zuerst für ein Coworking-Space, später für ein Journalismus-Projekt in Bristol und schlussendlich von Correctiv weiterentwickelt wurde, um Community-Journalismus besser zu finanzieren. Es ist Open-Source-Software und man kann es selbst hosten, was wir unter https://abo.bonn.digital/join tun (dort könnt ihr uns unterstützen).

    Bei der FROSCON 2023 habe ich schon mal beschrieben, warum ich Beabee ausgewählt habe und wie wir es einsetzen:

    Hier klicken, um den Inhalt von media.ccc.de anzuzeigen

    Beabee hilft mir die Abonnements unabhängig von einem einzelnen Zahlungs- oder Abo-Provider zu halten. Mit Beabee kann man aktuell GoCardless und Stripe als Zahlungsanbieter nutzen. Wünschenswert wären noch PayPal und besonders GNU Taler4. Wenn ich den Zahlungsanbieter wechseln möchte, habe ich keinen LockedIn-Effekt, da ich jederzeit meine Kontakte dort anschreiben und sie bitten kann, zu einem neuen Zahlungsanbieter umzuziehen.

    Natürlich kann man auch das gesamte Abonnement-Management in die Hände eines externen Anbieters geben wie z.B. Steady (entstanden aus den KrautReportern). Vorteil dort ist, dass man monatlich genau eine Abrechnung erhält (statt selbst eine Rechnung pro Zuwendung erstellen und buchen zu müssen). Man gibt für diese Leistung 10 % Provision von der Zahlungssumme ab und muss sich dann nur noch um den einen Beleg kümmern. Bei kleinen Beträgen sind 10% wenig, bei größeren Summen verdient Steady natürlich mehr. Ich wollte lieber die Kontrolle behalten und keine Provision abgeben (was ich dann eben mit meiner Zeit bezahlt habe).

    Im Beabee Help Center findet ihr die Dokumentation, um Beabee zu installieren und mit Stripe zu verbinden5. Anders als in meinem Video gesagt, unterstützt Beabee mittlerweile auch die Darstellung und Berechnung der Mehrwertsteuer, was wichtig ist, wenn man als Anbieter Gegenleistungen für das Abonnement erbringt, z.B. durch eine Paywall oder die Möglichkeit zur Registrierung in einer geschlossenen Community.

    Buchhaltung mit LexWare Office, N8N und Conki

    Für die Buchhaltung nutzen wir aktuell „LexWare Office“ (früher LexOffice). Die die Buchhaltung GoBD-konform sein muss und ständig rechtliche Änderungen vorgenommen werden müssen (z.B. bei der Änderung von Umsatzsteuerregeln), haben wir bei der Buchhaltung vom Self-Hosting bisher Abstand genommen. Wenn jemand da gute Tipps für OpenSource-Tools hat, schreibt es gerne in die Kommentare.

    N8N ist ein Automatisierungstool, dass mit einer Klicki-Bunti-Oberfläche verschiedene Schnittstellen, kurz APIs, verbinden kann. So kann man z.B. den Onlinebezahldienst Stripe dazu bringen, am Monatsende alle erstellten Belege als ZIP-Datei an eine E-Mail-Adresse zu schicken oder gleich bei LexWare hochzuladen.

    Stripe bietet viele Möglichkeiten per API auf die Buchungen und Auswertungen zuzugreifen. Nur der Steuerbeleg für Stripe selbst, der kann nur manuell nach Login im Webinterface exportiert werden. Auf dem Beleg gibt es eine summierte Auflistung der eingenommenen Beträge, der einzogenen Steuern und der Gebühren für die Nutzung von Stripe als Zahlungsmethode. Glücklicherweise ist dieser manuelle Schritt nur einmal monatlich notwendig.

    Buchen statt Suchen

    Nun kommt die Herausforderung: wie verbuche ich die Belege, das Steuerdokument von Stripe mit den Gebühren und die Auszahlungen von Stripe auf das Hauptgeschäftskonto so, dass alles wieder aufgeht?

    Eine zeitlang funktionierte es mit einer Behelfskontruktion: wir nutzen den Steuerbeleg zusammen mit den anderen Belegen und verbuchte dies gesammelt auf die eingehende Auszahlung auf dem Hauptkonto. Viele Monate funktionierte die Buchhaltung mit der Methode „Alle Zuwendungen abzüglich Gebühren gleich Auszahlung“ super, bis Anfang 2025 einzelne Zahlungen ausgefallen sind, SEPA-Lastschriften am Monatsende beauftragt und erst am Anfang des nächsten Monats eingezogen wurden und noch weitere zeitliche Verschiebungen auftraten. Die Rechnung ging nicht mehr auf, egal wie man es drehte und wendete.

    Für PayPal hat LexWare schon eine eingebaute Lösung: PayPal ist wie ein Bankkonto integriert. Zusätzlich werden die Gebühren automatisch „vorkontiert“, so dass man weniger Arbeit beim Buchen der Belege hat. Für Stripe gibt es diese direkte Integration bisher nicht, auch wenn sich viele diese Integration wünschen.

    Nach etwas Marktrecherche sind zwei Tools in der engeren Auswahl für die Lösung des Problems geblieben:

    Es gab auch einige OpenSourceLösungen, die ich noch mal genauer testen werde und bestimmt kann man auch mit N8N selbst was bauen. Aber ich brauchte schnell eine Lösung, die gut und schnell fürs Team funktioniert.

    Vergleich und Einrichtung von Conki

    PayJoy hat eine direkte Integration als „virtuelles Bankkonto“ in LexOffice, d.h. PayJoe simuliert alle Bewegungen bei Stripe als ein Bankkonto, das per HBCI in LexOffice eingebunden wird. PayJoe hat noch deutlich mehr Optionen für verschiedenste Einbindungen und die Personalisierung dieser Einbindungen. Aber mir war die Ersteinrichtung zu kompliziert und ich wollte keine kostenpflichte Beratung dafür bei PayJoe buchen.

    Von Conki war ich angenehm überrascht. Es gab wenige, aber relevante Optionen, die Arbeit ist nicht vollständig automatisiert, aber dafür konnte ich mich schnell selbst einarbeiten. Bei Conki kann ich eine ZIP-Datei mit allen Rechnungen herunterladen. Zusätzlich erhalte ich eine CSV-Datei mit den Kontobewegungen (die ich dann manuell in LexOffice importieren kann). Und ich habe die Möglichkeit einzustellen, ob ich alle monatlichen Belege auf eine „Gesamteinnahme“ verbuchen möchte oder ob alle eingehende Beträge einzeln aufgelistet werden sollen. Letztere Option hat den Vorteil, dass die Belegerkennung von LexWare besser funktionierte und beim Buchen sofort eine Verknüpfung zur entsprechenden Kontobewegung vorgenommen wurde, was wieder ein paar Klicks spart und bei der Übersicht hilft.

    Schlußendlich habe ich mich deswegen für die einzelne Auflisung aller Belege und Kontobewegungen bei Stripe entscheiden, da so die Vorkontierung automatisch und insgesamt schneller lief. Ein Fallstrick war das Buchungsdatum, da so manche Belege in einen anderen Monat gerutscht sind (was man in der monatlichen Zusammenfassung nicht gut zuordnen konnte), auch hier empfehlt sich die einzelne Auflistung, da so klar ist, wenn Belege erst im nächsten Monat gebucht werden können, weil beispielsweise die SEPA-Lastschrift erst nach 6 Tagen wirksam wird.

    Und last but not least: Da Stripe zwar PayPal-Zahlung anbietet, das Geld aber direkt bei PayPal landet, muss man bei Conki „PayPal als Zahlungsweise ausschließen“ und kann dann die entsprechenden einzelnen Belege direkt mit der Kontobewegung im PayPal-Konto verbuchen.6 Mit dieser Option gibt es dann keine Doppelung der PayPal-Eingänge im Stripe-Konto. Dieser Feature fehlt bisher bei den OpenSource-Tools.

    Conki wird von der Brunsmann & Esche GbR in Osnabrück angeboten. Damit Conki auf meine Stripe-Daten zugreifen kann, musste ich einen lesenden Zugriff per API zulassen (und der Gesellschaft vertrauen, dass sie keinen Unsinn mit den Daten machen). Darum wäre es mir noch lieber, ich würde eine Lösung finden, die sowohl Stripe als auch Conki ersetzen kann, um den kompletten Workflow selbst hosten zu können. Vielleicht habt ihr noch Tipps dazu?

    Fazit

    Wünschenswert wäre, dass LexWare Stripe direkt als Bankkonto einbindet. Stripe müsste dafür nur die üblichen Bank-Schnittstellen anbieten oder LexWare baut selbst eine Integration, wie sie es für PayPal gemacht haben. Warum Stripe keinen automatisierte Download des Steuerbelegs anbietet, kann ich mir auch nicht erklären. Ich hoffe, dass mit dieser Übersicht andere Unternehmen schneller die Probleme der Automatisierung lösen können und sich auf ihr Business konzentrieren können. Der Traum von der vollautomatisierten Buchhaltung ist noch nicht ausgeträumt.

    Fußnoten

    1. Ich möchte hier keine Steuerberatung und keine Rechtsberatung anbieten. Mir geht es vor allem um die technischen Abläufe, die auf unseren Fall abgestimmt sind. Um diese Workflows auf euren Fall anzupassen, solltet ihr euch steuerlich und rechtlich beraten lassen. ↩︎
    2. Im Folgenden nutze ich das Verb „spenden“ synonym mit „Zuwendungen geben“, obschon wir keine gemeinnützige Organisation sind und damit nicht offiziell „Spenden“ annehmen können, für die man üblicherweise eine Spendenquittung erhalten kann. Bei Zuwendungen handelt es sich um Schenkungen, die ihre ganz eigenen Regeln haben.  ↩︎
    3. Ich habe den Eindruck, dass muss man heutzutage explizit sagen. Wenn ich Produkte und Unternehmen sehe, die 100% DSGVO-Konformität behaupten, werde ich gleich skeptisch (und finde in der Datenschutzerklärung schnell hinweise darauf, dass das Versprechen nicht stimmen kann). ↩︎
    4. Für eine GNU-Taler-Integration gibt es Förderprojekte. Wenn ihr die Fähigkeiten und Interessen habt, bewerbt euch darauf: https://nlnet.nl/taler/ ↩︎
    5. Ihr könnt natürlich auch einen Webhoster wie Sebastian Tänzer mit der Installation des Setups beauftragen. ↩︎
    6. Alternativ kann man Stripe mit Hilfe des Supports so einstellen, dass die PayPal einnahmen bei Stripe gutgeschrieben und dann auf das Hauptkonto überwiesen werden. Dafür muss man aber persönlich mit dem Support Kontakt aufnehmen. ↩︎
    Fediverse-Reaktionen
  • Social-Media-Frühjahrs-Müdigkeit. Warum (nicht) einfach alles abschalten?

    Social-Media-Frühjahrs-Müdigkeit. Warum (nicht) einfach alles abschalten?

    Ist es einfach nur das beginnende Frühjahr, das mich müde macht? Oder macht mich Social Media müde? Und was läuft da gerade eigentlich schief, dass ich zwischendurch immer wieder eine so große Lust aufs Abschalten von Social Media habe? Versuch einer Selbstanalyse.

    (mehr …)
  • Zeit für die Familie – Elternzeit als Selbstständiger

    Zeit für die Familie – Elternzeit als Selbstständiger

    Als ich Mitte 2015 mit Johannes beschlossen hatte ein Unternehmen zu gründen, war meine Frau bereits schwanger. Ich bin immer noch etwas enttäuscht, dass in solchen Phasen die Dauerbefristungen der Wissenschaft und selbst der öffentliche Dienst uns als Familie keine Sicherheit bieten konnten, wie ich es erhofft hatte. Aber ich trauere der Entscheidung und der Zeit dort keine Träne nach. Alles ist besser geworden. Und die Elternzeit war genau die richtige Entscheidung für uns. (mehr …)

  • Das erste MünsterCamp: Macht Münster digital!

    Das erste MünsterCamp: Macht Münster digital!

    Am 24. Februar fand das erste MünsterCamp statt. Es fand nicht nur in Münster statt sondern auch das Thema war: Münster. Jetzt könnte man sich fragen: Was macht der Bonner in Münster? Aber die beiden Städte haben viel gemeinsam. Und der Austausch beim Barcamp war einfach toll! (mehr …)

  • 9 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler IV

    9 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler IV

    Nach einigen Monaten habe ich nun wieder genug neue Wordpress-Plugins gesammelt, die für GeisteswissenschaftlerInnen und ForscherInnen interessant sein könnten. Es braucht nach Teil I, Teil II, Teil III also nun keine lange Vorrede mehr. (mehr …)

  • Neue Workflows: vom Lesen und Schreiben unter digitalen Bedingungen

    Neue Workflows: vom Lesen und Schreiben unter digitalen Bedingungen

    Commodore C64
    Commodore C64 – meine erste digitale Tastatur.

    Johannes schrieb drüben bei 1ppm.de darüber, wie er Content konsumiert. Ich hatte schon vor einigen Jahren schon mal einen Artikel angelegt, der lange Zeit in den Entwürfen lag und nur darauf wartete publiziert zu werden. Jetzt klopft der IronBlogger-Bot und statt 5€ in die gemeinsame Kasse zu zahlen, lasse ich mich lieber so dazu zwingen, diesen Artikel bzw. diese Auflistung nun endlich zu publizieren, wenn sie vermutlich auch niemals fertig sein wird und sich ständig verändert. So sieht also ganz grob mein Workflow aus, mit dem ich Inhalte aggregiere, kuratiere und dann in den verschiedenen Kanälen publiziere.

    (mehr …)

  • stARTcamp Köln-Bonn 2016 in der Bundeskunsthalle: Alles Gute!

    stARTcamp Köln-Bonn 2016 in der Bundeskunsthalle: Alles Gute!

    img_5318Das stARTcamp Köln-Bonn ist ein Barcamp für Kunst und Kulturinteressierte, mit einem Sahnhäubchen aus Internetaffinitität. Wie bei Barcamps üblich, stellen sich alle vor, werden die Sessions gemeinsam geplant und dann geht es los. Das stARTcamp am 19.11.2016 in der Bundeskunsthalle war für mich dieses Jahr aber auch ein ganz besonderes. (mehr …)

  • Überblick über Startup- und Forschungsförderung in Deutschland. Oder: Wenn Staatsminister twittern.

    Überblick über Startup- und Forschungsförderung in Deutschland. Oder: Wenn Staatsminister twittern.

    Bei zahlreichen Social-Media-Workshops habe ich schon von Wissenschaftlern gehört: „Da kann ja jeder schreiben.“ Darum wollte ich noch mal eine kleine Geschichte loswerden, warum das so toll ist: Weil man dann zum Beispiel aus erster Hand erfahren kann, welche Programme zur Förderung und Finanzierung von Startups im Umfeld der Wissenschaft existieren.  (mehr …)

  • Berufsperspektiven als Geisteswissenschaftler im digitalen Zeitalter

    Berufsperspektiven als Geisteswissenschaftler im digitalen Zeitalter

    Der Bonner Journalist Benjamin O’Daniel hat mich im März 2015 für das Magazin des Bonner Wissenschaftsladens interviewt. Das Magazin habe ich zum ersten Mal Anfang 2013 gesehen, als ich gegen Ende des Geschichts- und Psychologie-Studiums auf Jobsuche ging. Zufällig gab es ein Angebot: 3 Ausgaben für 10€. Dort waren viele Stellenanzeigen aus den Kultur- und Geisteswissenschaften gesammelt. (mehr …)

  • re:publica 2016. Oder: Wenn Bonn sich in Berlin trifft

    re:publica 2016. Oder: Wenn Bonn sich in Berlin trifft

    re:publica 2016
    re:publica 2016

    Menschen, die irgendwas mit Internet machen, treffen sich einmal im Jahr beim Klassentreffen in Berlin, um sich auszutauschen und vor allem nach vorne zu blicken. Wohin entwickelt sich die digitale Gesellschaft? Ich erhoffte mir Inspirationen und Anregungen, aber irgendwie hat es dieses Jahr nicht so richtig gefluppt.
    (mehr …)

  • VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 3)

    VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 3)

    In Teil 1 und Teil 2 habe ich beschrieben, wie man für wissenschaftliche Publikationen etwas Geld von der VGWort bekommen kann. Beim Print-Produkt, besonders der Einzelmonographie lohnte sich der Aufwand, beim Online-Text ist der Aufwand so hoch, dass es sich für die meisten Wissenschaftsblogger kaum lohnt. Im dritten Teil möchte ich beschreiben, wie man Online-Texte nach erfolgreicher Zählung nun melden kann und damit zeigen, welch hohen Aufwand Wissenschaftsblogger für die wenigen Online-Tantiemen betreiben müssten. (mehr …)

  • BarCamp Bonn – das Zweite #bcbn16

    BarCamp Bonn – das Zweite #bcbn16

    Gestern fand das zweite BarCamp Bonn statt. Über 170 Menschen kamen ins Forum Internationale Wissenschaft, um sich zu vernetzen, Ideen vorzustellen, Feedback zu bekommen, Wissen weiterzugeben oder einfach weil sie neugierig waren. Karin, Johannes und ich haben das BarCamp Bonn jetzt zum zweiten Mal organisiert. Aber ein BarCamp wäre ein leerer Sessionplan, wenn da nicht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wären. Es bleibt bis zur Sessionplanung auch für uns immer eine Überraschung: Werden dieses Jahr die Themen interessant sein? Werden sich genug Sessions finden? Oder vielleicht auch: Haben wir genug Räume für alle da?  (mehr …)

  • Lebensqualität und Digitalisierung: Digital ist besser? #gutleben

    Lebensqualität und Digitalisierung: Digital ist besser? #gutleben

    Gestern Abend durfte ich mit Charlotte Jahnz, Johannes Mirus und einigen anderen Bonnern beim Bürgerdialog der Bundesregierung mit Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern, dabei sein. Das Thema passte uns ganz gut: Digital leben = gut leben? Wie die Digitalisierung unser Leben verändert. Momentan scheint „digital“ ja ein sehr beliebtes Thema für Podiumsdiskussionen zu sein, denen ich mal mit mehr oder weniger Bauchweh zuhöre und dann „digital“ via Tweets dokumentiere und kommentiere. Aber auch das Thema Lebensqualität finde ich gerade unter diesem Aspekt sehr spannend. (mehr …)

  • VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 2)

    VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 2)

    Im ersten Teil dieser Reihe zur VGWort haben wir die klassischen Publikationswege betrachtet. Wie sieht es nun aus mit Texten im Internet? Die Digitalisierung der Medienwelt macht auch vor der Wissenschaft nicht halt. Doch wo selbst Wissenschaftler noch skeptisch mit dem Thema Blogs, soziale Medien und Co. umgehen, ist die VGWort noch Jahre hinterher. Aber bevor ich zur Kritik komme, möchte ich auch hier kurz den Ablauf beschreiben, um Texte im Internet via VGWort zu Geld zu machen.  (mehr …)

  • L.I.S.A. Interview mit Georgios Chatzoudis: Bonner Blogs, soziale Medien und Wissenschaft

    L.I.S.A. Interview mit Georgios Chatzoudis: Bonner Blogs, soziale Medien und Wissenschaft

    Für das Portal L.I.S.A, dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung hat mir Georgios Chatzoudis im Interview einige sehr gute Fragen zum Bloggen, zu Bonn und zur Rolle von Blogs in der Wissenschaft gestellt. Leider habe ich es nicht geschafft, kurze Antworten zu geben. Das Interview erschien am 20.08.2015. Hier wird mein Text zweitpubliziert.

    Ihr solltet den Artikel mit schönen Screenshots am besten direkt bei L.I.S.A. lesen, dort gibt es noch mehr spannende Interviews, Artikel und Videos aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften: http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/ich_blogge_auch_weil_ich_gelesen_werden_moechte.

    (mehr …)

  • VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 1)

    VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 1)

    Jeden Tag bekomme ich ein paar Spam-Emails, die mir versprechen Geld im Internet zu verdienen. Einen ganz legalen Weg habe ich mit diesem Blog und zwei Büchern ausprobiert und Erfahrungen mit der VGWort im Internetzeitalter gemacht, die ich gerne teilen möchte. Im ersten Teil beschreibe ich den Ablauf für klassische Printprodukte, wie einer wissenschaftlichen Monographie und einem Beitrag in einem wissenschaftlichen Sammelband. Im zweiten Teil beschreibe ich dann die Meldung von „Texten im Internet“ bei der VGWort via METIS. Im dritten Teil möchte ich Aufwand und Probleme für Blogger mit der VGWort analysieren. (mehr …)

  • Töten Bonner Blogs die Pressemitteilung? BarCamp Koblenz 2015 #bcko15 zum Thema „Digitaler Kommunikation“

    Töten Bonner Blogs die Pressemitteilung? BarCamp Koblenz 2015 #bcko15 zum Thema „Digitaler Kommunikation“

    Bei wenigen anderen Konferenzen erlebe ich soviel Inspiration und Vernetzung wie bei BarCamps. Darum war es klar, dass ich am 7. und 8. August beim BarCamp Koblenz teilnehmen wollte. Hervorragend organisiert wurde es von Sascha Böhr und Björn Schumacher (247Grad), Christoph Krause (Handwerkskammer Koblenz) und Lars Wienand (Rheinzeitung) als auch den weiteren Partnern und Sponsoren GLSBank und camaze, dem Helferteam und allen TeilnehmerInnen, denen mein Dank zum gelingen der Veranstaltung gehört. Es folgt nun eine Zusammenfassung aus Tweets, Instagrams und meinen textuellen Erinnerungsfetzen dazwischen. (mehr …)

  • Crowdfunding in der Wissenschaft: Pro (und Contra) im Helmholtz-Magazin

    Crowdfunding in der Wissenschaft: Pro (und Contra) im Helmholtz-Magazin

    „Ich konnte sofort mit der Forschung beginnen, nur meinem Gewissen und der Community verpflichtet.“

    sagt Sascha Foerster, Promovend am Zentrum für Alternskulturen und Community Manager für das Blogportal de.hypotheses.org.

    Crowdfundig eröffnet neue Wege in der Wissenschaft. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Dank dieser Finanzierungsmöglichkeit konnte ich von Februar 2014 an für ein Jahr weiter an der Studie „Deutsche Nachkriegskinder“ arbeiten. Vorher wollte kein Stipendium und keine Förderlinie zu mir und meinem Promotionsprojekt passen. (mehr …)

  • 7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler III

    7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler III

    Beim BarCamp Science 2.0 habe ich eine Session zu WordPress-Plugins für Wissenschaftler angeboten. Die 45 Minuten waren sehr knapp und ich bin etwas zu engagiert in die Session gegangen und wollte die 14 Plugins aus Teil I und Teil II der Serie vorstellen und auch noch in einer Testinstanz ausprobieren lassen. Glücklicherweise gab es noch das Etherpad in dem alle ihre Plugin-Tipps gesammelt haben, so dass ich daraus ein paar neue interessante WordPress-Plugins für Wissenschaftsblogger kennen gelernt habe und nun ein paar davon hier vorstellen kann.

    Das BarCamp Science 2.0 habe ich in einem Podcast dokumentiert: http://podcast.saschafoerster.de/psf002-barcamp-science-2-0-am-24-maerz-2015-im-zbw-hamburg/. Die Ergebnisse der Sessions wurden in Etherpads gesammelt: https://etherpad.wikimedia.org/p/s20bar5

    Aber jetzt geht’s los mit den Plugins! (mehr …)

  • Bonner Blogs bei Rock the Blogs 2015 #rtb2015

    Bonner Blogs bei Rock the Blogs 2015 #rtb2015

    Was machen Blogger bei der Cebit? War das nicht diese IT-Konferenz, an die das Interesse seit 200x stark nachgelassen hat? Und wo man im Jahr 2015 zusätzliche WLAN-Stunden teuer bezahlen muss?

    https://twitter.com/KarstenWerner/statuses/577190452501282816

    Ja, die Aussteller- und Besucherzahlen sind einige Jahr lang gefallen, aber darum wurde neuen Konzepten Raum gegeben und so fand am letzten Tag der Cebit (Freitag, 20.03.2015) die Sub-Konferenz „Rock the Blogs“ zum ersten Mal statt, um Business und Blogs zu vernetzen.

    (mehr …)

  • BarCamps in der Wissenschaft? #thatcampgoe #bcbn15 #bwok15 und #s20bar!

    BarCamps in der Wissenschaft? #thatcampgoe #bcbn15 #bwok15 und #s20bar!

    Mein erstes BarCamp war das THATCamp 2014 in Göttingen (#thatcampgoe). Im Februar diesen Jahres habe ich dann zum ersten Mal das BarCamp Bonn koorganisiert (#bcbn15). Heute Abend treffen sich die Bonner Wissenschafts-Online-Kommunikatoren und diskutieren zum Thema „Neue Eventformate in der Wissenschaft“ und am 24. März 2015 biete ich in Hamburg noch mal selbst Sessions an, nämlich beim „BarCamp Science 2.0“ (#s20bar), zu dem ich im Rahmen der Konferenz Science 2.0 vom ZBW eingeladen wurde. (mehr …)

  • Das erste BarCamp in Bonn (aus Organisationssicht) #bcbn15

    Das erste BarCamp in Bonn (aus Organisationssicht) #bcbn15

    Wo fängt die Geschichte des BarCamps Bonn an? Beim Einrichten meines Twitter-Accounts über den ich dann Karin und Johannes zuerst kennen gelernt und später auch persönlich getroffen habe? Beim Sammeln von Bonner Blogs, einer gemeinsamen Leidenschaft von Karin und mir, die dann in den Aggregator BonnerBlogs.de mündete? Bei den Treffen der IronBlogger Bonn und der Arbeit in der Redaktion von Bundesstadt.com mit Johannes? Beim Eindruck, dass es so viele tolle Blogs, Tweeps, Initiativen und Veranstaltungen in Bonn gibt, die aber irgendwie nicht so richtig sichtbar werden und die untereinander noch nicht stark genug vernetzt sind? Das sind alles Wurzeln der Idee eines BarCamps für Bonn gewesen. (mehr …)

  • 7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler II

    7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler II

    Als geisteswissenschaftlicher Blogger, bloggender Geisteswissenschaftler und Geisteswissenschaftsblogcommunitymanager kommt es ab und zu vor, dass ich interessante Plugins für diese Zielgruppe suche und selbst nutze. Noch mehr Plugins findet ihr im ersten Artikel aus der Reihe.

    Broken Link Checker

    Broken Link Checker sagt per Email oder im Backend Bescheid, wenn irgendein Link in einem Artikel nicht mehr funktioniert. Der Witz daran ist, dass der kaputte Link nicht einfach nur durchgestrichen wird, sondern auch durch den entsprechenden Link auf das „Internet Archive“ ersetzt werden kann. So schön kann die Geschichte des Internets sein.

    https://wordpress.org/plugins/broken-link-checker/

    https://twitter.com/mia_out/status/563029308000993280

    CommentPress

    CommentPress ist ein Theme und ein Plugin zugleich und macht aus Eurem Blog ein sogenanntes „Social Reading Tool“ mit allem drum und dran. Im Endeffekt heißt das nichts anderes, als dass eure Leser nicht nur ganze Artikel, sondern jeden einzelnen Absatz kommentieren können. Wie das aussieht, könnt ihr euch bei meiner Magisterarbeit http://angstvordemkoreakrieg.de als beta-Version anschauen. Übrigens: Man kann nur ein komplettes WordPress-Blog (oder eine komplette Seite im WordPress-Multisite-Verbund) damit ausstatten, also nicht nur eine Unterseite in einem Blog. Und die Übersetzung ist inexistent noch nicht sehr weit fortgeschritten.

    http://futureofthebook.org/commentpress/

    Cite

    „Aber Blogs kann man doch gar nicht zitieren?“ Lasst euch nicht in die Irre führen, kann man doch. Und um das auch deutlich für alle Internetausdrucker sichtbar zu machen, installiert Ihr das Plugin „Cite“ und erhaltet einen Shortcode mit dem ihr einen Zitiervorschlag für den Blogartikel generiert. So wie hier:

    [cite]

    Überzeugt? Dann zitiert diesen Artikel und ladet das Tool herunter:

    http://demo.enigmaweb.com.au/cite/

    wp-pdf.js

    Im vorherigen Artikel habe ich noch keine gute Lösung zum nativen Einbetten von PDFs gefunden. wp-pdf.js kommt schon sehr nahe an meine Idealvorstellungen heran, leider ist es nicht wirklich reponsive (also nicht für Mobilgeräte optimiert) und ich habe nicht so richtig Kontrolle darüber, wie groß das PDF angezeigt wird. Anzusehen ist es beispielsweise hier im Artikel zu „Blumen für Clio„. Ein besseres, das auf dem eigenen Server läuft und kostenlos ist, habe ich bisher nicht gefunden.

    https://wordpress.org/plugins/wp-pdfjs/

    Social Metrics Tracker

    Social_Metrics_Tracker_‹_weblogSF_—_WordPressSocial Metrics Tracker verrät euch im Backend, wie oft der Blogartikel in den verschiedenen sozialen Medien, wie Facebook, Twitter, Google+ und LinkedIn geteilt und geliket wurden. Das Plugin ist eine schöne Ergänzungen zu den normalen Seitenstatistiken.

    https://wordpress.org/plugins/social-metrics-tracker/

    PressForward

    PressForward ist einerseits ein Feedreader, also könnt ihr damit andere Blogs abonnieren und lesen. Zugleich könnt ihr damit aber auch Artikel kuratieren, also einzelne Artikel (zusammen in einem Redaktionsteam) aussuchen und auf eurem Blog Zitate oder Ausschnitte anzeigen. „Curated aggregation“ lautet das Zauberwort und ganz praktisch wird es hier umgesetzt: http://digitalhumanitiesnow.org. Der Blog selbst ist natürlich auch empfehlenswert.

    https://wordpress.org/plugins/pressforward/

    Podlove

    Zu einem Podcast, den man tatsächlich mit einem Smartphone oder auf dem Rechner abonnieren kann, gehört mehr als eine Audio- oder Videodatei in einem Blogartikel. Podlove ist ein fantastisches Tool um alles, was ihr euch vom Podcasten erträumen könnt, wahr zu machen. Leider ist es darum noch nicht ganz einfach alle Einstellungen sofort richtig zu machen. Aber wenn ihr das einmal gemacht habt, dann ist es nur noch ein Kinderspiel neue Folgen zu publizieren. Hier kann man sich das Ergebnis von Podlove anschauen: http://podcast.saschafoerster.de. Ich habe vor einem Jahr schon mal einen längeren Artikel zum Podcast-Workshop mit Daniel Meßzner geschrieben, wo alles wichtige dazu geschrieben steht.

    https://wordpress.org/plugins/podlove-podcasting-plugin-for-wordpress/

    Plugins, die vielleicht fehlen

    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir noch Tipps gebt, welche WordPress-Plugins Wissenschaftler in ihren Blogs noch unbedingt brauchen. Mit welchen habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

    [print_link]

  • Crowdfunding als Forschungsfinanzierung? Vortrag beim Bundesverband Deutscher Stiftungen am 6.2.2015 in Berlin

    Crowdfunding als Forschungsfinanzierung? Vortrag beim Bundesverband Deutscher Stiftungen am 6.2.2015 in Berlin

    Der 6. Februar 2014 war ein ganz besonderer Tag. Nach drei relativ ungewissen Monaten, ob das Crowdfundingziel erreicht wird, erfuhr ich abends gegen 18 Uhr, dass es geklappt hat. Auf den Tag genau ein Jahr später wurde ich beim Bundesverband Deutscher Stiftungen nach Berlin eingeladen, um dort im Arbeitskreis Internationales bei einem 10-minütigen Impulsvortrag über Crowdfunding zu sprechen. Zugleich war dieser Tag auch der Abschluss dieses Crowdfunding-Jahres, denn ich hatte versprochen für ein Jahr lang am Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“ zu arbeiten. Die bisher publizierten Ergebnisse dieses Jahres findet ihr im Blog: zakunibonn.hypotheses.org und bei http://nachkriegskinder-studie.de. Und kurz am Rande: Für ein weiteres halbes Jahr ist meine Finanzierung (50%-Stelle) dank eines DARIAH-Fellowships gesichert, dass ich am 16. Februar an der SUB Göttingen antreten werde (danach darf ich weiter in Bonn arbeiten und bekomme neben der finanziellen noch ideelle Unterstützung).

    In Deutschland gibt es über 20.000 Stiftungen.

    Am 5. Februar war ich auch schon im Arbeitskreis und durfte dort die deutsche Stiftungswelt und die internationalen Anknüpfungspunkte, insbesondere zum Thema Europa, kennen lernen.

    http://instagram.com/p/yt6D5VhLry/

    Eine Zahl hat mich doch etwas überrascht. Es gibt in Deutschland über 20.000 Stiftungen, d.h. auf fast jeden 4000 Einwohner kommt eine Stiftung. Im Arbeitskreis Internationales waren etwa 40 bis 50 davon vertreten, manche sehr klein, von nur einer Person geleitet, andere mit Multimillionen-Budgets, manche von Privatleuten gegründet, manche mit Firmennamen. Die Stiftungswelt ist sehr vielseitig und auch ich arbeite ja mit einer halben Stelle als Community Manager in der Max Weber Stiftung, eine Stiftung kann also vieles sein und manchmal auch ganz anders heißen.

    Die Keynote des ersten Tages hat Prof. Dr. Gesine Schwan gehalten. Einige Kernaussagen ihres pro-europäischen Vortrags habe ich getwittert. Besonders interessant fand ich, dass sie ihre Motivationen und Lebenseinstellungen durchaus als Folge ihrer Kindheitserfahrungen sieht und damit auch begründet; sie ist 1943 geboren. Ihr Thema war die Freude, darunter die Freude an der Solidarität und wie wir in Europa momentan damit umgehen, eher nicht so gut: http://tweets.saschafoerster.de/2015/02/05. Sie hatte Ihren Vortrag mit Freude gehalten und Freude gegeben:

    Die weiteren Vorträge kann man sich im Programmrückblick anschauen: http://www.stiftungen.org/de/veranstaltungen/arbeitskreise-und-foren/ak-internationales/berlin-2015.html

    Workshop: Alumniarbeit und Stiftung 3.0

    Am Donnerstag Nachmittag habe ich im Workshop zur Alumni-Arbeit teilgenommen. Es war eine sehr anregende Diskussion: Braucht man überhaupt Alumni-Arbeit? Sollte man noch von Alumni sprechen oder möchte man lieber Netzwerk sagen? Es wurde auch offen über Klüngelkreise gesprochen und über Ziele, die man mit der Alumniarbeit verbindet. Ich versuchte immer wieder digitale Themen anzusprechen, beispielsweise ob soziale Medien bei der Alumniarbeit helfen können. Unisono berichteten alle über die schlechten Erfahrungen mit selbstaufgebauten sozialen Netzwerken, die später meist zu Facebook abgewandert sind.

    Ich habe es mir auch nicht nehmen lassen dem Plenum eine „Arbeitsgemeinschaft Digitales“ vorzuschlagen. Stiftungen hätten das Potential viele digitale Projekte und Initivativen, sei es Freifunk, OpenSource, OpenScience, Kryptographie und noch viele weitere Ideen zu unterstützen, aber leider haben sie selbst andere Stiftungszwecke oder sind nicht erfahren genug in diesen Gebieten. Ich würde mir wünschen, dass in diesem Bereich Stiftungen bald mehr Verantwortung übernehmen, gerade dort wo Einzelpersonen überfordert und Staaten offenbar nicht die richtigen Ansprechpartner sind.

    Im Raum selbst war ich der einzige, der getwittert hat (meines Wissens nach), abgesehen vom Social Media Team des Verbands deutscher Stiftungen, die ich am nächsten Tag noch persönlich kennen gelernt habe. Dank Ihnen war es bei mir interaktiv und umgekehrt.

    http://instagram.com/p/yuRsPFBLqM/

    Nach einem ganz analogen aber ebenso geselligen Abendessen bekam ich am Freitag also die Chance quasi in der „Höhle der Löwen“ das Crowdfunding-Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“ vorzustellen. Aber ich durfte auch keine falschen Erwartungen haben. Viele Stiftungen suchen nämlich nicht nach Wegen um Geld auszugeben, dass können die meisten ganz gut selbst (das nennt sich dann operative Stiftung und die planen ihre Projekte und Kooperationen selbst), sondern mehr Geld zu bekommen. Gerade in Zeiten von niedrigen Zinsen ist es nicht für alle einfach das angelegte Geld zu bewahren und trotzdem Projekte und Ideen zu fördern. Bei mancher Stiftung kann das existenzbedrohend sein. Also woher nehmen? Und da war das Stichwort bzw. Buzzword „Crowdfunding“ eine neue Möglichkeit des Fundraisings für Stiftungen.

    Vortrag zum Crowdfunding

    IMG_7610So viel konnte ich leider nicht versprechen. Darum habe ich meine Crowdfunding-Erfahrungen zuerst einmal aus eigener Perspektive dargestellt. Was ist Crowdfunding? Wie ist der Ablauf? Welches Ziel hatte ich? Wieviel Zeit nahm es in Anspruch? Was sind Dankeschöns und welche Dankeschöns habe ich angeboten?

    Dabei habe ich auch dargestellt, dass die Summe von 10.000€ für mich nur durch eine größere Unterstützung am Ende machbar war. Darum habe ich versucht Stiftungen diesen Finanzierungsweg schmackhaft zu machen, indem ich die Hebelwirkung eines Fundmatching deutlich machte, davon würden Projektstarter und Stiftung profitieren. Wer als Stiftung bei meinem Crowdfunding beispieslweise die Hälfte übernommen hätte, wäre ich viel einfacher auf die notwendige Summe gekommen. Die Crowdfunding-Projekte könnten Stiftungen sich ja nach ihrem Stiftungszweck aussuchen bzw. ausschreiben und so mit 5000€ einen Effekt von 10.000€ umsetzten.

    Dazu kommen noch die ganzen positiven Nebenwirkungen eines Crowdfundings:

    • Haupteffekt ist die Finanzierung des Projekts, dank Hebeleffekt mit halbem Aufwand.
    • Wichtiger Nebeneffekt ist die Öffentlichkeitsarbeit des Projektsstarters: dieser muss kommunizieren um zu überzeugen. Das ist aber auch ein Grund, warum Stiftungen nur in Absprache mit ihrer Kommunikationsabteilung ein Crowdfunding überhaupt nur andenken sollen. Dort steckt nämlich der größte Aufwand. Wenn aber ein Projektstarter diese Arbeit übernimmt, macht er auch (hoffentlich gute) Public Relations für die Stiftung.
    • Wenn ein Projekt erfolgreich ist, hat es gezeigt, dass es ein öffentliches Interesse am Projekt gibt und einen gewissen Marktwert hat. Die Crowd hat einen Vertrauens- und Finanzvorschuss aufgrund der dargestellten Fakten gegeben.
    • Und nicht zu vernachlässigen: Es entsteht eine Community um das Projekt, die es begleitet und auch über die Finanzierung hinaus ein Netz der Unterstützung bietet.

    Dieser letzte Punkt war auch bei der „Suche nach den Nachkriegskindern“ wichtig, denn ich möchte ich nicht nur nach Nachkriegskindern suchen, sondern einen intergenerationellen Dialog unterstützen und eine Community um das Forschungsprojekt aufbauen, die in weiteren Schritten (z.B. für ein Crowdsourcing) sehr wichtig sein kann. Darüber hinaus sind Kanäle und Dialogpartner für den Wissenstransfer, besser gesagt für den Wissensaustausch, vorbereitet.

    Als weitere Punkte, die Stiftungen zum Crowdfunding beitragen könnten, habe ich Rechtsberatung genannt. Crowdfunding-Plattformen wie ScienceStarter.de dürfen nämlich keine Beratung anbieten, was für den Projektstarter eine finanzielle und rechtliche Unsicherheit birgt. In den USA gibt es für Crowdfunding spezialisierte Gesetze, auch da gibt es in Deutschland noch Entwicklungsbedarf, zuwenigst Interpretationshilfe bei bestehenden Gesetzen. Da der Arbeitskreis Internationales sich das Thema „Europa“ ausgesucht hatte, ließ ich es mir auch nicht nehmen eine Europäisierung des Crowdfundings als Aufgabe der Stiftungen zu nennen.

    Diskussion und Reaktion zum Thema Crowdfunding

    Zum Ende meines Vortrags wurden folgende Fragen gestellt:

    Wie verdient ScienceStarter.de sein Geld?
    ScienceStarter.de beruht technisch auf der Plattform von startnext.com. Es ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog, unterstützt von verschiedenen Partnern, beispielsweise dem Verband deutscher Stiftungen für die Wissenschaft. Momentan hat Sciencestarter selbst ein Crowdfunding laufen, um die Weiterfinanzierung zu unterstützen. Und es gibt die Möglichkeit der erfolgreichen Crowdfunder und der Unterstützer einen Teil ihres Geldes an die Plattform zu spenden.

    Wieviele Projekte waren erfolgreich?
    Letztes Jahr hat Sciencestarter etwa 200.000€ an Projektgeldern ausgezahlt. Etwa 50% der eingereichen Projekte haben ihr Finanzierungsziel erreicht. Ein wichtiger Faktor, wenn nicht der zentrale Faktor ist Kommunikation. Es reicht nicht eine Idee auf der Plattform zu präsentieren, sondern diese muss überzeugend kommuniziert werden.

    Wieviel Zeit hat das Projekt gekostet?
    Momentan dauert die Startphase 2 Monate. Dazu kommt noch etwa 1 Monat Vorbereitung, ich habe das aber alles nebenberuflich gemacht. Insofern kann man mit einem guten Montag an Arbeitszeit rechnen, dafür habe ich 12 Monate Arbeitszeit bekommen (minus Steuern, die vermutlich noch gezahlt werden müssen). Insgesamt hat sich das Crowdfunding aber gelohnt, denn beispielsweise durfte ich vor dem Arbeitskreis meine Erfahrungen präsentieren. Aber Crowdfunding ist auch nicht für jedes Projekt geeignet, doch wenn Kommunikation, Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit Vorteile für das Projekt sind, dann sind das schonmal wichtige Pro-Faktoren.

    IMG_7630
    Email direkt nach dem Vortrag. ;)

    Während des Vortrags gab es meiner Ansicht nach zwei interessantere Reaktionen. Einige fanden das Thema sehr spannend und waren auch sehr interessiert, was mich sehr gefreut hat. Einige haben mir aber auch den Eindruck gegeben, dass sie denken, dass Crowdfunding ein Hype-Thema ist, dass bald wieder vorbei ist. Ich glaube das nicht, den Crowdfunding ist ja nichts anderes als ein Fundraising, dass über Internet und mit sozialen Medien abgewickelt wird. Und ich glaube, so lange es das Internet geben wird, wird es auch Crowdfunding geben. Nur zum Thema Internet, Social Media und eben auch Crowdfunding gibt es an vielen Stellen noch Weiterbildungsbedarf, damit es einfach zum Alltagsgeschäft wird. Ansonsten lasse ich mich gerne von weiteren Rückmeldungen überraschen. Und vielleicht kommt ja noch ein ernstgemeintes Förderangebot, denn für die tatsächliche neue Studie an den wiedergefundenen Nachkriegskindern gibt es immer noch keine entsprechenden Fördermittel, auch wenn daran gearbeitet wird.

  • Workshop zu Deutsche-Biographie.de in der Historischen Kommission der BAdW (01.12.2014)

    Workshop zu Deutsche-Biographie.de in der Historischen Kommission der BAdW (01.12.2014)

    Workshoport war das Historisches Kolleg.
    Workshop im Historisches Kolleg.

    Am 1. Dezember 2014 fand ein Workshop zum Relaunch des Online-Angebots „Deutsche-Biographie.de“ in der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften statt. Es wurden neue Funktionen und die neuen Partnerinstitutionen vorgestellt. Auf Einladung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften war ich dort und habe am Workshop teilgenommen, getwittert und Interviews geführt. (mehr …)

  • Crowdfunding in der Wissenschaft: Erfahrungsaustausch mit Janine Noack und Thorsten Witt per Livestream

    Crowdfunding in der Wissenschaft: Erfahrungsaustausch mit Janine Noack und Thorsten Witt per Livestream

    Janine Noack überlegt, ob Crowdfunding der richtige Weg ist, um ihr Forschungsprojekt zum Einsatz von Computertechnik in NVA und Bundeswehr zu finanzieren.
    Thorsten Witt ist Projektleiter bei Wissenschaft im Dialog und hat die wissenschaftliche Crowdfunding-Plattform ScienceStarter.de von Anfang an mitentwickelt.
    Sascha Foerster hat letztes Jahr das Projekt „Die Suche nach den Nachkriegskindern“ über ScienceStarter für ein Jahr finanziert.
    Wir drei werden morgen ab 17:30 Uhr im Livestream über die Vor- und Nachteile des Crowdfundings in der Wissenschaft sprechen und hoffentlich Janines Frage beantworten.

    https://plus.google.com/events/c0jipea7j40fkot1pib4f6ucacg

  • Digitale Zukunftsstadt Bonn. Gedanken zur Podiumsdiskussion am Forum Internationale Wissenschaft am 3. Dezember 2014

    Digitale Zukunftsstadt Bonn. Gedanken zur Podiumsdiskussion am Forum Internationale Wissenschaft am 3. Dezember 2014

    Diesen Text habe ich als Vorbereitung auf die Podiumsdiskussion am 3.12.2014 im Forum Internationale Wissenschaft geschrieben. Er ist eine Art Gedankenprotokoll und Ideensammlung mit einem „digitalen“ Blick auf die Stadt Bonn und ihre Zukunft. Mehr Infos zur Veranstaltung: http://www.fiw.uni-bonn.de/veranstaltungen/zukunftsstadt.-ein-expertengespraech-zur-rolle-digitaler-technologien-im-urbanen-raum.

    Ich liebe Bonn. Ich lebe seit 10 Jahren hier und habe die Stadt, die Menschen und ihre Qualitäten sehr zu schätzen gelernt. Zuerst einmal ist da der Rhein, ein prächtiger Fluss. Vom alten Zoll sieht man das Siebengebirge, wo man wunderbar wandern kann. Und direkt an diesem Fluss liegt die Universitätsbibliothek, aus der ich während meines Studiums oft auf dieses Panorama geblickt habe (und natürlich in die Bücher). Das Hauptgebäude der Universität selbst ist ein Schmuckstück, dass sich an die schöne Innenstadt schmiegt und mit Poppelsdorf durch die Allee bis zum Schloss verbunden ist. Bonn ist eine sehr schöne Stadt, wenn auch manchmal etwas verschlafen.

    Aber wie wird sich diese Stadt weiterentwickeln? Wie kann sie zukunftsfähig bleiben? Ich möchte dazu einige Ideen sammeln, die ich durch meine „digital“ geprägte Brille sehe. Wie können digitale Technologien bei den Herausforderungen der Stadtentwicklung helfen? Wie kann die Lebensqualität für alle verbessert werden? Wie verändert sich der Informationsfluss der Bürger in einer digitalen Stadt? Was sind deren Wünsche? (mehr …)

  • PechaKucha Night Vol. 2: Blogs aus Bonn

    PechaKucha Night Vol. 2: Blogs aus Bonn

    PechaKucha ist ein kurzweiliges Vortragsformat, dass jetzt zum zweiten Mal in Bonn stattgefunden hat. Karin Krubeck meinte vor einigen Monaten, ich solle unbedingt teilnehmen um BonnerBlogs.de vorzustellen. Das lass ich mir nicht zweimal sagen, denn ich finde es immer wieder spannend verschiedene Formate auszuprobieren und daraus zu lernen. (mehr …)

  • 10 Fragen zum (wissenschaftlichen) Bloggen. #BestBlog-Stöckchen von Musermeku

    10 Fragen zum (wissenschaftlichen) Bloggen. #BestBlog-Stöckchen von Musermeku

    Angelika Schoder hat im MusErMeKu-Blogbest-blog-jpg-150x150 die Fragen von Claudia Paye beantwortet und das Best-Blog-Stöckchen zum wissenschaftlichen Bloggen auf  Charlotte Jahnz (Blog History In The Making / Twitter @CJahnz), Moritz Hoffmann (Blog hellojed. / Twitter @moritz_hoffmann), Maxi Platz (Blog MinusEinsEbene / Twitter @MinusEins) und mich geworfen. Dann also mal los mit der Schreibübung! (mehr …)

  • Historikertag 2014: Digitales in der Geschichtswissenschaft

    Historikertag 2014: Digitales in der Geschichtswissenschaft

    Beim 50. Historikertag 2014 war deutlich zu spüren, dass das „Digitale in den Geschichtswissenschaften“ stärker genutzt und wahrgenommen wird. Benedikt Rothhagen hat zum „Digitalen in den Geschichtswissenschaften“ einige Interviews geführt und einen Bericht erstellt. Der Beitrag wurde am Montag, den 13. Oktober 2014 bei Radio Funkwerk gesendet und wird hier mit freundlicher Genehmigung  zweitveröffentlicht.

    (mehr …)

  • ScienceSlam "Die digitale Gesellschaft" am 20. Oktober 2014 im Pantheon, Bonn

    ScienceSlam "Die digitale Gesellschaft" am 20. Oktober 2014 im Pantheon, Bonn

    Vor etwa einem Jahr, am 14. Oktober 2013 habe ich zum ersten Mal an einem ScienceSlam teilgenommen. Dieses Jahr darf ich mit der Max Weber Stiftung als Kooperationspartner bei der Organisation des Bonner ScienceSlams am 20.10.2014 mithelfen und möchte dazu aufrufen als ScienceSlammer teilzunehmen oder sich den ScienceSlam anschauen zu kommen.  (mehr …)

  • #TEDxBonn: "connecting the dots" in einer Stadt, die bald abhebt

    #TEDxBonn: "connecting the dots" in einer Stadt, die bald abhebt

    Am 1. Oktober fand der erste TEDx-Talk in Bonn statt. TED-Talks dürfte mittlerweile fast jeder kennen: Das Motto ist „Ideas worth spreading“ und hier und da sind auch immer wieder Videos darunter, die wirklich inspirierend sind. Doch ehrlich gesagt habe ich seit etwa zwei Jahren keinen TED-Talk mehr angeschaut. TEDx ist die lokale Variante der TED-Talks und da wollte ich natürlich dabei sein.
    (mehr …)

  • 7 Internet-Events in Bonn für Web-Social-BarCamp-Blogger und andere Weltverbesserer mit Ideen

    7 Internet-Events in Bonn für Web-Social-BarCamp-Blogger und andere Weltverbesserer mit Ideen

    Nerds sitzen nur vor dem Computer.
    In Bonn ist nichts los.

    Das sind zwei Vorurteile, die ich mit dieser Übersicht über Bonner Internet-Events entkräften möchte, denn die Bonner Internetszene trifft sich ziemlich oft und persönlich. Also nehmt Euren Kalender, tragt die folgenden Termine ein und kommt vorbei!

    • Bonner-Online-Wissenschaftskommunikation, 9. September 2014
    • Webmontag Bonn, 15. September 2014
    • Social Media Club Bonn, 18. September 2014
    • TEDxBonn, 1. Oktober 2014
    • IronBlogger Bonn, 2. Oktober 2014
    • Socialbar Bonn, 3. November 2014
    • PechaKucha Bonn, 14. November 2014 (Update)
    • BarCamp Bonn, Anfang 2015

    Ihr wollt mehr zu diesen Veranstaltungen wissen? Dann lest weiter!

    (mehr …)

  • Bonner Linktipps der Woche(n) vom 9. August bis 5. September 2014

    Bonner Linktipps der Woche(n) vom 9. August bis 5. September 2014

    Seit heute werden 315 Blogs bei BonnerBlogs.de aggregiert, darunter 17 neue! Und damit das Blogstöckchen nach der Urlaubspause weiter durch die Bonner Blogosphäre fliegt (Michele Lichte war schon ganz traurig), hebe ich es heute etwas verspätet bei Gunnar Sohn auf und werfe es mit Schwung für nächsten Freitag auf Ansgar Skoda. Ich habe die Bauanleitung für das Blogstöckchen für alle Fälle drum gewickelt. Ich habe heute keine einzelnen Artikel ausgesucht, sondern möchte 17 neue Blogs aus Bonn vorstellen, die gerade erst zum Aggregator hinzugefügt wurden. Die Social-Media-Votings sind direkt darunter, da ist auch einiges spannendes dabei.
    (mehr …)

  • Internetcafés in München (Fortbildung Online-Video I)

    Internetcafés in München (Fortbildung Online-Video I)

    Der Bereich Online-Video wächst und wächst, aber selbst ein qualitativ hochwertiges Video zu erstellen ist gar nicht mal so einfach. Darum hat die Max Weber Stiftung Charlotte Jahnz und mich zu einer Fortbildung bei der Akademie der Bayerischen Presse geschickt, bei der wir alles wichtige zu diesem Thema gelernt haben.

    (mehr …)

  • OpenData: Liste der Einwohnermeldeämter in Deutschland crowdsourcen

    OpenData: Liste der Einwohnermeldeämter in Deutschland crowdsourcen

    Es gibt keine Liste mit den Anschriften der ca. 6000 Einwohnermeldeämter in Deutschland, aber das soll nicht so bleiben, darum probiere ich es mal mit Crowdsourcing. Zumindest ist das mein aktueller Wissensstand durch die „Suche nach den Nachkriegskindern„. Für deren Suche haben wir bereits von Hand über 700 Adressen von Einwohnermeldeämtern herausgesucht und diese für unsere Recherchen angeschrieben, daher sind diese Adressen aktuell und von uns überprüft. Die Adressen der Einwohnermeldeämter, die wir im Rahmen der „Suche nach den Nachkriegskindern“ angeschrieben haben, möchte ich jetzt unter einer freien Lizenz veröffentlichen, damit sie so weit wie möglich vervollständigt und aktualisiert werden können. Die Liste wurde im OpenData Portal der Stadt Bonn unter der Lizenz CC0 veröffentlicht und ist dort auch über eine API ansprechbar.

    http://opendata.bonn.de/dataset/einwohnermeldeämter

    Wer fehlende Einträge direkt ergänzen möchte, kann sofort hier loslegen:

    https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Z7SRcS_whjVeWR85FEpoRa-KVA9G58KrC0GTnFV8-xI/edit?usp=sharing

    (mehr …)

  • Der verrückte (schwimmende) Professor: Crowdfunding und Alternativen zur Forschungsfinanzierung (Aktuelle Stunde, WDR)

    Der verrückte (schwimmende) Professor: Crowdfunding und Alternativen zur Forschungsfinanzierung (Aktuelle Stunde, WDR)

    Neben Crowdfunding gibt es noch außergewöhnlichere Wege der Wissenschaftsfinanzierung. Darüber hat die Aktuelle Stunde anlässlich des „verrückten Professors“ berichtet, denn dieser erreichte heute schwimmend sein Ziel in der Rheinmündung. Für den Beitrag in der Aktuellen Stunde wurde auch ich zum Crowdfunding für die „Suche nach den Nachkriegskindern“ interviewt. (mehr …)

  • Der Faktor „Angst“ und der Koreakrieg. Konrad Adenauer und die westdeutsche Bevölkerung 1950 (Magisterarbeit, 2012)

    Der Faktor „Angst“ und der Koreakrieg. Konrad Adenauer und die westdeutsche Bevölkerung 1950 (Magisterarbeit, 2012)

    cover

    Für meine Magisterarbeit bot es sich an, ein Thema an der Schnittstelle meiner Studiengebiete Geschichte (Magister) und Psychologie (Diplom) zu suchen. Während des Studiums in Bonn interessierte ich mich besonders für die Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft („Die französische Schule der Annales“), für die Studie „Deutsche Nachkriegskinder 1952 -1961“ und besuchte in den Semesterferien zweimal für mehrere Monate Südkorea (Reiseblog). (mehr …)

  • re:publica 2014: Als David Hasselhoff sang und Geschichte getwittert wurde #rp14

    re:publica 2014: Als David Hasselhoff sang und Geschichte getwittert wurde #rp14

    Dieses Jahr war ich zum zweiten Mal bei der re:publica, aus der mittlerweile nicht nur ein Blogger-Klassentreffen, sondern auch eine (digitale) Gesellschaftskonferenz geworden ist. Man trifft Wissenschaftler, Marketingleute und Menschen, die einfach aus Leidenschaft bloggen, twittern, instagrammen, einfach weil sie in diesem Netz sind, arbeiten, sich vernetzen oder sich dafür interessieren.

    #selfietime mit Jürgen Vielmeier und Karin Krubeck
    mit Jürgen Vielmeier und Karin Krubeck

    Viele Menschen kannte ich schon vor der Konferenz, weil ich mich auf Twitter vernetzt hatte oder die Blogs las. Umso schöner ist es dann, wenn man sich persönlich trifft, Ideen austauscht oder einfach auf dem Hof oder dem sogenannten  „Affenfelsen“ „rumhängt“, was aber angesichts des engen Zeitraums nur selten passierte. Ohne einzelne Namen zu nennen, möchte ich einfach Danke sagen. Wichtig ist deshalb: wenn man die Wahl hat zwischen einer Session und einem guten Gespräch, dann sollte man immer das Gespräch vorziehen. Die Sessions kann sich immer später noch einmal anschauen. Auch wenn ich vor allem die Zeit für Gespräche genutzt habe, gibt es ein paar Sessions, die ich weiterempfehlen möchte.

    (mehr …)

  • "App geht’s" für die Bonner Blogs

    "App geht’s" für die Bonner Blogs

    Mit BonnerBlogs.de bastele ich nebenbei an einem Blog-Aggregator für die Bonner Blogosphäre. Aktuell sind es 240 Blogs, die ich aus dem Postleitzahlenbereich 53xxx gesammelt habe. Um den BonnerBlogs zu folgen, kann man sich selbst den Dienst aussuchen, den man am liebsten mag, sei es Facebook, Twitter, Google+, RSS-Feeds oder Newsletter oder seit neuestem: Apps. Empfehlenswert finde ich selbst den Newsletter, der mir morgens um 6 Uhr den Überblick über den Vortrag verschafft, quasi eine Blogzeitung aus Bonn mit ganz individuellen Artikeln, sortiert nach Kategorien. Eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten die Bonner Blogs gesammelt zu abonnieren finden sich hier:

    http://bonnerblogs.de/abonnieren (mehr …)

  • Gesichter Bonns: ironisch hinterfragen, lachen, schmollen

    Gesichter Bonns: ironisch hinterfragen, lachen, schmollen

    Beatrice Treydel macht Fotos, nebenbei. Sie ist auch Wirtschaftsinformatikerin, aber vielleicht ist es manchmal so, wenn man zu lange am Rechner sitzt, dann braucht man einen Ausgleich. Den hat sie jedenfalls gefunden und dabei ein Talent entdeckt. Ich fühle mich nun geehrt Teil ihres Projekts „Gesichter Bonns“ zu sein. Dafür fotografiert Beatrice Menschen aus Bonn, einmal im Studio und einmal an ihrem Lieblingsort in Bonn. Dazu gehört natürlich auch immer eine Geschichte, die zum Ort passt. Warum magst Du diesen Ort? Etwas genauer beschreibt Sie ihr Projekt in Ihrem Blog Foto-Box.org. (mehr …)

  • Siebengebirge mit Mond

    Siebengebirge mit Mond

    Siebengebirge mit Mond
    Siebengebirge mit Mond

  • Gehör verschaffen: Podcast-Workshop für Wissenschaftler bei der #DHd2014 in Passau

    Gehör verschaffen: Podcast-Workshop für Wissenschaftler bei der #DHd2014 in Passau

    Wenn man sich für Blogs interessiert, dann ist es vom RSS-Feed nicht weit zum Podcast. Ein Podcast ist vom Prinzip nichts anderes als ein Feed, an den man eine Mediendatei anhängt, sei es eine Video- oder Audio-Datei. Dazu kommen noch einige Metadaten, damit beispielsweise der Feed im iTunes-Podcast-Verzeichnis mit Bild und einleitendem Text, den Shownotes, angezeigt wird. Einen solchen Podcast-Feed kann man ganz leicht abonnieren und beispielsweise auf seinem Smartphone unterwegs anhören, wann immer man das eben möchte. Einen Podcast zu abonnieren ist keine Kunst, aber wie erstellt man selbst einen Podcast? (mehr …)

  • Blogs aus Bonn: ein Aggregator für die Bonner Blogosphäre

    Blogs aus Bonn: ein Aggregator für die Bonner Blogosphäre

    Vor wenigen Wochen bekam ich einen Anruf von einer Bonner Medienagentur: „Kennen Sie Blogs aus Bonn? Wir suchen die nämlich.“ Ja, ich kannte einige. Über 170 Blogs aus Bonn hatte ich in meinem Feedreader gesammelt. Bonner bloggen in allen Bereichen, sei es Technologie oder Lifestyle, seien es Foto- oder Musikblogs. Die Bonner Blogosphäre ist kaum noch überschaubar. Das soll sich ändern. (mehr …)

  • Wissenschafts-Crowdfunding für die „Deutsche Nachkriegskinder“-Studie. Mehr Wissenschaft wagen!

    Wissenschafts-Crowdfunding für die „Deutsche Nachkriegskinder“-Studie. Mehr Wissenschaft wagen!

    Zwei Monate lang habe ich nun das Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“ bei Sciencestarter beworben und auf allen Kanälen um Unterstützung gebeten. Tatsächlich hat das Projekt am 6. Februar 2014 das Finanzierungsziel von 10.000€ erreicht, worüber ich sehr glücklich bin. Ich möchte mich bei allen 99 Unterstützern herzlich bedanken, die das möglich gemacht haben. Das Finanzierungsziel wurde erst kurz vor Projektende erreicht, was die Spannung zum Schluss fast unerträglich werden ließ. Wenn es nicht erreicht worden wäre, hätten alle Unterstützer ihr Geld wieder zurückerstattet bekommen. Man braucht also gute Nerven für das Crowdfunding, sowohl als Projektstarter als auch als Unterstützer, von denen sehr viele mitgefiebert haben. Meine Erfahrungen aus der letzten Phase vor Beginn der Arbeit möchte ich in diesem Blogbeitrag zusammenfassen. (mehr …)

  • Wissenschaftskommunikation 2.0 in Bonn – Potentialanalyse für ein Treffen #bwok14

    Tja, schon sehr lange hing dieser Artikel im Entwurfsmodus hier im Blog fest. Irgendwann, so träumte ich, müsste man mal so eine Art „spontanes BarCamp“ für die Bonner Wissenschaftskommunikation stattfinden lassen. (mehr …)