Kategorie: Wissenschaft

  • 9 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler IV

    9 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler IV

    Nach einigen Monaten habe ich nun wieder genug neue Wordpress-Plugins gesammelt, die für GeisteswissenschaftlerInnen und ForscherInnen interessant sein könnten. Es braucht nach Teil I, Teil II, Teil III also nun keine lange Vorrede mehr. (mehr …)

  • Überblick über Startup- und Forschungsförderung in Deutschland. Oder: Wenn Staatsminister twittern.

    Überblick über Startup- und Forschungsförderung in Deutschland. Oder: Wenn Staatsminister twittern.

    Bei zahlreichen Social-Media-Workshops habe ich schon von Wissenschaftlern gehört: „Da kann ja jeder schreiben.“ Darum wollte ich noch mal eine kleine Geschichte loswerden, warum das so toll ist: Weil man dann zum Beispiel aus erster Hand erfahren kann, welche Programme zur Förderung und Finanzierung von Startups im Umfeld der Wissenschaft existieren.  (mehr …)

  • Berufsperspektiven als Geisteswissenschaftler im digitalen Zeitalter

    Berufsperspektiven als Geisteswissenschaftler im digitalen Zeitalter

    Der Bonner Journalist Benjamin O’Daniel hat mich im März 2015 für das Magazin des Bonner Wissenschaftsladens interviewt. Das Magazin habe ich zum ersten Mal Anfang 2013 gesehen, als ich gegen Ende des Geschichts- und Psychologie-Studiums auf Jobsuche ging. Zufällig gab es ein Angebot: 3 Ausgaben für 10€. Dort waren viele Stellenanzeigen aus den Kultur- und Geisteswissenschaften gesammelt. (mehr …)

  • VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 3)

    VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 3)

    In Teil 1 und Teil 2 habe ich beschrieben, wie man für wissenschaftliche Publikationen etwas Geld von der VGWort bekommen kann. Beim Print-Produkt, besonders der Einzelmonographie lohnte sich der Aufwand, beim Online-Text ist der Aufwand so hoch, dass es sich für die meisten Wissenschaftsblogger kaum lohnt. Im dritten Teil möchte ich beschreiben, wie man Online-Texte nach erfolgreicher Zählung nun melden kann und damit zeigen, welch hohen Aufwand Wissenschaftsblogger für die wenigen Online-Tantiemen betreiben müssten. (mehr …)

  • VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 2)

    VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 2)

    Im ersten Teil dieser Reihe zur VGWort haben wir die klassischen Publikationswege betrachtet. Wie sieht es nun aus mit Texten im Internet? Die Digitalisierung der Medienwelt macht auch vor der Wissenschaft nicht halt. Doch wo selbst Wissenschaftler noch skeptisch mit dem Thema Blogs, soziale Medien und Co. umgehen, ist die VGWort noch Jahre hinterher. Aber bevor ich zur Kritik komme, möchte ich auch hier kurz den Ablauf beschreiben, um Texte im Internet via VGWort zu Geld zu machen.  (mehr …)

  • L.I.S.A. Interview mit Georgios Chatzoudis: Bonner Blogs, soziale Medien und Wissenschaft

    L.I.S.A. Interview mit Georgios Chatzoudis: Bonner Blogs, soziale Medien und Wissenschaft

    Für das Portal L.I.S.A, dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung hat mir Georgios Chatzoudis im Interview einige sehr gute Fragen zum Bloggen, zu Bonn und zur Rolle von Blogs in der Wissenschaft gestellt. Leider habe ich es nicht geschafft, kurze Antworten zu geben. Das Interview erschien am 20.08.2015. Hier wird mein Text zweitpubliziert.

    Ihr solltet den Artikel mit schönen Screenshots am besten direkt bei L.I.S.A. lesen, dort gibt es noch mehr spannende Interviews, Artikel und Videos aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften: http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/ich_blogge_auch_weil_ich_gelesen_werden_moechte.

    (mehr …)

  • VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 1)

    VGWort und Blogs: Tantiemen für Wissenschaftliches Publizieren (Teil 1)

    Jeden Tag bekomme ich ein paar Spam-Emails, die mir versprechen Geld im Internet zu verdienen. Einen ganz legalen Weg habe ich mit diesem Blog und zwei Büchern ausprobiert und Erfahrungen mit der VGWort im Internetzeitalter gemacht, die ich gerne teilen möchte. Im ersten Teil beschreibe ich den Ablauf für klassische Printprodukte, wie einer wissenschaftlichen Monographie und einem Beitrag in einem wissenschaftlichen Sammelband. Im zweiten Teil beschreibe ich dann die Meldung von „Texten im Internet“ bei der VGWort via METIS. Im dritten Teil möchte ich Aufwand und Probleme für Blogger mit der VGWort analysieren. (mehr …)

  • Crowdfunding in der Wissenschaft: Pro (und Contra) im Helmholtz-Magazin

    Crowdfunding in der Wissenschaft: Pro (und Contra) im Helmholtz-Magazin

    „Ich konnte sofort mit der Forschung beginnen, nur meinem Gewissen und der Community verpflichtet.“

    sagt Sascha Foerster, Promovend am Zentrum für Alternskulturen und Community Manager für das Blogportal de.hypotheses.org.

    Crowdfundig eröffnet neue Wege in der Wissenschaft. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Dank dieser Finanzierungsmöglichkeit konnte ich von Februar 2014 an für ein Jahr weiter an der Studie „Deutsche Nachkriegskinder“ arbeiten. Vorher wollte kein Stipendium und keine Förderlinie zu mir und meinem Promotionsprojekt passen. (mehr …)

  • 7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler III

    7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler III

    Beim BarCamp Science 2.0 habe ich eine Session zu WordPress-Plugins für Wissenschaftler angeboten. Die 45 Minuten waren sehr knapp und ich bin etwas zu engagiert in die Session gegangen und wollte die 14 Plugins aus Teil I und Teil II der Serie vorstellen und auch noch in einer Testinstanz ausprobieren lassen. Glücklicherweise gab es noch das Etherpad in dem alle ihre Plugin-Tipps gesammelt haben, so dass ich daraus ein paar neue interessante WordPress-Plugins für Wissenschaftsblogger kennen gelernt habe und nun ein paar davon hier vorstellen kann.

    Das BarCamp Science 2.0 habe ich in einem Podcast dokumentiert: http://podcast.saschafoerster.de/psf002-barcamp-science-2-0-am-24-maerz-2015-im-zbw-hamburg/. Die Ergebnisse der Sessions wurden in Etherpads gesammelt: https://etherpad.wikimedia.org/p/s20bar5

    Aber jetzt geht’s los mit den Plugins! (mehr …)

  • BarCamps in der Wissenschaft? #thatcampgoe #bcbn15 #bwok15 und #s20bar!

    BarCamps in der Wissenschaft? #thatcampgoe #bcbn15 #bwok15 und #s20bar!

    Mein erstes BarCamp war das THATCamp 2014 in Göttingen (#thatcampgoe). Im Februar diesen Jahres habe ich dann zum ersten Mal das BarCamp Bonn koorganisiert (#bcbn15). Heute Abend treffen sich die Bonner Wissenschafts-Online-Kommunikatoren und diskutieren zum Thema „Neue Eventformate in der Wissenschaft“ und am 24. März 2015 biete ich in Hamburg noch mal selbst Sessions an, nämlich beim „BarCamp Science 2.0“ (#s20bar), zu dem ich im Rahmen der Konferenz Science 2.0 vom ZBW eingeladen wurde. (mehr …)

  • 7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler II

    7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler II

    Als geisteswissenschaftlicher Blogger, bloggender Geisteswissenschaftler und Geisteswissenschaftsblogcommunitymanager kommt es ab und zu vor, dass ich interessante Plugins für diese Zielgruppe suche und selbst nutze. Noch mehr Plugins findet ihr im ersten Artikel aus der Reihe.

    Broken Link Checker

    Broken Link Checker sagt per Email oder im Backend Bescheid, wenn irgendein Link in einem Artikel nicht mehr funktioniert. Der Witz daran ist, dass der kaputte Link nicht einfach nur durchgestrichen wird, sondern auch durch den entsprechenden Link auf das „Internet Archive“ ersetzt werden kann. So schön kann die Geschichte des Internets sein.

    https://wordpress.org/plugins/broken-link-checker/

    https://twitter.com/mia_out/status/563029308000993280

    CommentPress

    CommentPress ist ein Theme und ein Plugin zugleich und macht aus Eurem Blog ein sogenanntes „Social Reading Tool“ mit allem drum und dran. Im Endeffekt heißt das nichts anderes, als dass eure Leser nicht nur ganze Artikel, sondern jeden einzelnen Absatz kommentieren können. Wie das aussieht, könnt ihr euch bei meiner Magisterarbeit http://angstvordemkoreakrieg.de als beta-Version anschauen. Übrigens: Man kann nur ein komplettes WordPress-Blog (oder eine komplette Seite im WordPress-Multisite-Verbund) damit ausstatten, also nicht nur eine Unterseite in einem Blog. Und die Übersetzung ist inexistent noch nicht sehr weit fortgeschritten.

    http://futureofthebook.org/commentpress/

    Cite

    „Aber Blogs kann man doch gar nicht zitieren?“ Lasst euch nicht in die Irre führen, kann man doch. Und um das auch deutlich für alle Internetausdrucker sichtbar zu machen, installiert Ihr das Plugin „Cite“ und erhaltet einen Shortcode mit dem ihr einen Zitiervorschlag für den Blogartikel generiert. So wie hier:

    [cite]

    Überzeugt? Dann zitiert diesen Artikel und ladet das Tool herunter:

    http://demo.enigmaweb.com.au/cite/

    wp-pdf.js

    Im vorherigen Artikel habe ich noch keine gute Lösung zum nativen Einbetten von PDFs gefunden. wp-pdf.js kommt schon sehr nahe an meine Idealvorstellungen heran, leider ist es nicht wirklich reponsive (also nicht für Mobilgeräte optimiert) und ich habe nicht so richtig Kontrolle darüber, wie groß das PDF angezeigt wird. Anzusehen ist es beispielsweise hier im Artikel zu „Blumen für Clio„. Ein besseres, das auf dem eigenen Server läuft und kostenlos ist, habe ich bisher nicht gefunden.

    https://wordpress.org/plugins/wp-pdfjs/

    Social Metrics Tracker

    Social_Metrics_Tracker_‹_weblogSF_—_WordPressSocial Metrics Tracker verrät euch im Backend, wie oft der Blogartikel in den verschiedenen sozialen Medien, wie Facebook, Twitter, Google+ und LinkedIn geteilt und geliket wurden. Das Plugin ist eine schöne Ergänzungen zu den normalen Seitenstatistiken.

    https://wordpress.org/plugins/social-metrics-tracker/

    PressForward

    PressForward ist einerseits ein Feedreader, also könnt ihr damit andere Blogs abonnieren und lesen. Zugleich könnt ihr damit aber auch Artikel kuratieren, also einzelne Artikel (zusammen in einem Redaktionsteam) aussuchen und auf eurem Blog Zitate oder Ausschnitte anzeigen. „Curated aggregation“ lautet das Zauberwort und ganz praktisch wird es hier umgesetzt: http://digitalhumanitiesnow.org. Der Blog selbst ist natürlich auch empfehlenswert.

    https://wordpress.org/plugins/pressforward/

    Podlove

    Zu einem Podcast, den man tatsächlich mit einem Smartphone oder auf dem Rechner abonnieren kann, gehört mehr als eine Audio- oder Videodatei in einem Blogartikel. Podlove ist ein fantastisches Tool um alles, was ihr euch vom Podcasten erträumen könnt, wahr zu machen. Leider ist es darum noch nicht ganz einfach alle Einstellungen sofort richtig zu machen. Aber wenn ihr das einmal gemacht habt, dann ist es nur noch ein Kinderspiel neue Folgen zu publizieren. Hier kann man sich das Ergebnis von Podlove anschauen: http://podcast.saschafoerster.de. Ich habe vor einem Jahr schon mal einen längeren Artikel zum Podcast-Workshop mit Daniel Meßzner geschrieben, wo alles wichtige dazu geschrieben steht.

    https://wordpress.org/plugins/podlove-podcasting-plugin-for-wordpress/

    Plugins, die vielleicht fehlen

    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir noch Tipps gebt, welche WordPress-Plugins Wissenschaftler in ihren Blogs noch unbedingt brauchen. Mit welchen habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

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  • Crowdfunding als Forschungsfinanzierung? Vortrag beim Bundesverband Deutscher Stiftungen am 6.2.2015 in Berlin

    Crowdfunding als Forschungsfinanzierung? Vortrag beim Bundesverband Deutscher Stiftungen am 6.2.2015 in Berlin

    Der 6. Februar 2014 war ein ganz besonderer Tag. Nach drei relativ ungewissen Monaten, ob das Crowdfundingziel erreicht wird, erfuhr ich abends gegen 18 Uhr, dass es geklappt hat. Auf den Tag genau ein Jahr später wurde ich beim Bundesverband Deutscher Stiftungen nach Berlin eingeladen, um dort im Arbeitskreis Internationales bei einem 10-minütigen Impulsvortrag über Crowdfunding zu sprechen. Zugleich war dieser Tag auch der Abschluss dieses Crowdfunding-Jahres, denn ich hatte versprochen für ein Jahr lang am Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“ zu arbeiten. Die bisher publizierten Ergebnisse dieses Jahres findet ihr im Blog: zakunibonn.hypotheses.org und bei http://nachkriegskinder-studie.de. Und kurz am Rande: Für ein weiteres halbes Jahr ist meine Finanzierung (50%-Stelle) dank eines DARIAH-Fellowships gesichert, dass ich am 16. Februar an der SUB Göttingen antreten werde (danach darf ich weiter in Bonn arbeiten und bekomme neben der finanziellen noch ideelle Unterstützung).

    In Deutschland gibt es über 20.000 Stiftungen.

    Am 5. Februar war ich auch schon im Arbeitskreis und durfte dort die deutsche Stiftungswelt und die internationalen Anknüpfungspunkte, insbesondere zum Thema Europa, kennen lernen.

    http://instagram.com/p/yt6D5VhLry/

    Eine Zahl hat mich doch etwas überrascht. Es gibt in Deutschland über 20.000 Stiftungen, d.h. auf fast jeden 4000 Einwohner kommt eine Stiftung. Im Arbeitskreis Internationales waren etwa 40 bis 50 davon vertreten, manche sehr klein, von nur einer Person geleitet, andere mit Multimillionen-Budgets, manche von Privatleuten gegründet, manche mit Firmennamen. Die Stiftungswelt ist sehr vielseitig und auch ich arbeite ja mit einer halben Stelle als Community Manager in der Max Weber Stiftung, eine Stiftung kann also vieles sein und manchmal auch ganz anders heißen.

    Die Keynote des ersten Tages hat Prof. Dr. Gesine Schwan gehalten. Einige Kernaussagen ihres pro-europäischen Vortrags habe ich getwittert. Besonders interessant fand ich, dass sie ihre Motivationen und Lebenseinstellungen durchaus als Folge ihrer Kindheitserfahrungen sieht und damit auch begründet; sie ist 1943 geboren. Ihr Thema war die Freude, darunter die Freude an der Solidarität und wie wir in Europa momentan damit umgehen, eher nicht so gut: http://tweets.saschafoerster.de/2015/02/05. Sie hatte Ihren Vortrag mit Freude gehalten und Freude gegeben:

    Die weiteren Vorträge kann man sich im Programmrückblick anschauen: http://www.stiftungen.org/de/veranstaltungen/arbeitskreise-und-foren/ak-internationales/berlin-2015.html

    Workshop: Alumniarbeit und Stiftung 3.0

    Am Donnerstag Nachmittag habe ich im Workshop zur Alumni-Arbeit teilgenommen. Es war eine sehr anregende Diskussion: Braucht man überhaupt Alumni-Arbeit? Sollte man noch von Alumni sprechen oder möchte man lieber Netzwerk sagen? Es wurde auch offen über Klüngelkreise gesprochen und über Ziele, die man mit der Alumniarbeit verbindet. Ich versuchte immer wieder digitale Themen anzusprechen, beispielsweise ob soziale Medien bei der Alumniarbeit helfen können. Unisono berichteten alle über die schlechten Erfahrungen mit selbstaufgebauten sozialen Netzwerken, die später meist zu Facebook abgewandert sind.

    Ich habe es mir auch nicht nehmen lassen dem Plenum eine „Arbeitsgemeinschaft Digitales“ vorzuschlagen. Stiftungen hätten das Potential viele digitale Projekte und Initivativen, sei es Freifunk, OpenSource, OpenScience, Kryptographie und noch viele weitere Ideen zu unterstützen, aber leider haben sie selbst andere Stiftungszwecke oder sind nicht erfahren genug in diesen Gebieten. Ich würde mir wünschen, dass in diesem Bereich Stiftungen bald mehr Verantwortung übernehmen, gerade dort wo Einzelpersonen überfordert und Staaten offenbar nicht die richtigen Ansprechpartner sind.

    Im Raum selbst war ich der einzige, der getwittert hat (meines Wissens nach), abgesehen vom Social Media Team des Verbands deutscher Stiftungen, die ich am nächsten Tag noch persönlich kennen gelernt habe. Dank Ihnen war es bei mir interaktiv und umgekehrt.

    http://instagram.com/p/yuRsPFBLqM/

    Nach einem ganz analogen aber ebenso geselligen Abendessen bekam ich am Freitag also die Chance quasi in der „Höhle der Löwen“ das Crowdfunding-Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“ vorzustellen. Aber ich durfte auch keine falschen Erwartungen haben. Viele Stiftungen suchen nämlich nicht nach Wegen um Geld auszugeben, dass können die meisten ganz gut selbst (das nennt sich dann operative Stiftung und die planen ihre Projekte und Kooperationen selbst), sondern mehr Geld zu bekommen. Gerade in Zeiten von niedrigen Zinsen ist es nicht für alle einfach das angelegte Geld zu bewahren und trotzdem Projekte und Ideen zu fördern. Bei mancher Stiftung kann das existenzbedrohend sein. Also woher nehmen? Und da war das Stichwort bzw. Buzzword „Crowdfunding“ eine neue Möglichkeit des Fundraisings für Stiftungen.

    Vortrag zum Crowdfunding

    IMG_7610So viel konnte ich leider nicht versprechen. Darum habe ich meine Crowdfunding-Erfahrungen zuerst einmal aus eigener Perspektive dargestellt. Was ist Crowdfunding? Wie ist der Ablauf? Welches Ziel hatte ich? Wieviel Zeit nahm es in Anspruch? Was sind Dankeschöns und welche Dankeschöns habe ich angeboten?

    Dabei habe ich auch dargestellt, dass die Summe von 10.000€ für mich nur durch eine größere Unterstützung am Ende machbar war. Darum habe ich versucht Stiftungen diesen Finanzierungsweg schmackhaft zu machen, indem ich die Hebelwirkung eines Fundmatching deutlich machte, davon würden Projektstarter und Stiftung profitieren. Wer als Stiftung bei meinem Crowdfunding beispieslweise die Hälfte übernommen hätte, wäre ich viel einfacher auf die notwendige Summe gekommen. Die Crowdfunding-Projekte könnten Stiftungen sich ja nach ihrem Stiftungszweck aussuchen bzw. ausschreiben und so mit 5000€ einen Effekt von 10.000€ umsetzten.

    Dazu kommen noch die ganzen positiven Nebenwirkungen eines Crowdfundings:

    • Haupteffekt ist die Finanzierung des Projekts, dank Hebeleffekt mit halbem Aufwand.
    • Wichtiger Nebeneffekt ist die Öffentlichkeitsarbeit des Projektsstarters: dieser muss kommunizieren um zu überzeugen. Das ist aber auch ein Grund, warum Stiftungen nur in Absprache mit ihrer Kommunikationsabteilung ein Crowdfunding überhaupt nur andenken sollen. Dort steckt nämlich der größte Aufwand. Wenn aber ein Projektstarter diese Arbeit übernimmt, macht er auch (hoffentlich gute) Public Relations für die Stiftung.
    • Wenn ein Projekt erfolgreich ist, hat es gezeigt, dass es ein öffentliches Interesse am Projekt gibt und einen gewissen Marktwert hat. Die Crowd hat einen Vertrauens- und Finanzvorschuss aufgrund der dargestellten Fakten gegeben.
    • Und nicht zu vernachlässigen: Es entsteht eine Community um das Projekt, die es begleitet und auch über die Finanzierung hinaus ein Netz der Unterstützung bietet.

    Dieser letzte Punkt war auch bei der „Suche nach den Nachkriegskindern“ wichtig, denn ich möchte ich nicht nur nach Nachkriegskindern suchen, sondern einen intergenerationellen Dialog unterstützen und eine Community um das Forschungsprojekt aufbauen, die in weiteren Schritten (z.B. für ein Crowdsourcing) sehr wichtig sein kann. Darüber hinaus sind Kanäle und Dialogpartner für den Wissenstransfer, besser gesagt für den Wissensaustausch, vorbereitet.

    Als weitere Punkte, die Stiftungen zum Crowdfunding beitragen könnten, habe ich Rechtsberatung genannt. Crowdfunding-Plattformen wie ScienceStarter.de dürfen nämlich keine Beratung anbieten, was für den Projektstarter eine finanzielle und rechtliche Unsicherheit birgt. In den USA gibt es für Crowdfunding spezialisierte Gesetze, auch da gibt es in Deutschland noch Entwicklungsbedarf, zuwenigst Interpretationshilfe bei bestehenden Gesetzen. Da der Arbeitskreis Internationales sich das Thema „Europa“ ausgesucht hatte, ließ ich es mir auch nicht nehmen eine Europäisierung des Crowdfundings als Aufgabe der Stiftungen zu nennen.

    Diskussion und Reaktion zum Thema Crowdfunding

    Zum Ende meines Vortrags wurden folgende Fragen gestellt:

    Wie verdient ScienceStarter.de sein Geld?
    ScienceStarter.de beruht technisch auf der Plattform von startnext.com. Es ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog, unterstützt von verschiedenen Partnern, beispielsweise dem Verband deutscher Stiftungen für die Wissenschaft. Momentan hat Sciencestarter selbst ein Crowdfunding laufen, um die Weiterfinanzierung zu unterstützen. Und es gibt die Möglichkeit der erfolgreichen Crowdfunder und der Unterstützer einen Teil ihres Geldes an die Plattform zu spenden.

    Wieviele Projekte waren erfolgreich?
    Letztes Jahr hat Sciencestarter etwa 200.000€ an Projektgeldern ausgezahlt. Etwa 50% der eingereichen Projekte haben ihr Finanzierungsziel erreicht. Ein wichtiger Faktor, wenn nicht der zentrale Faktor ist Kommunikation. Es reicht nicht eine Idee auf der Plattform zu präsentieren, sondern diese muss überzeugend kommuniziert werden.

    Wieviel Zeit hat das Projekt gekostet?
    Momentan dauert die Startphase 2 Monate. Dazu kommt noch etwa 1 Monat Vorbereitung, ich habe das aber alles nebenberuflich gemacht. Insofern kann man mit einem guten Montag an Arbeitszeit rechnen, dafür habe ich 12 Monate Arbeitszeit bekommen (minus Steuern, die vermutlich noch gezahlt werden müssen). Insgesamt hat sich das Crowdfunding aber gelohnt, denn beispielsweise durfte ich vor dem Arbeitskreis meine Erfahrungen präsentieren. Aber Crowdfunding ist auch nicht für jedes Projekt geeignet, doch wenn Kommunikation, Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit Vorteile für das Projekt sind, dann sind das schonmal wichtige Pro-Faktoren.

    IMG_7630
    Email direkt nach dem Vortrag. ;)

    Während des Vortrags gab es meiner Ansicht nach zwei interessantere Reaktionen. Einige fanden das Thema sehr spannend und waren auch sehr interessiert, was mich sehr gefreut hat. Einige haben mir aber auch den Eindruck gegeben, dass sie denken, dass Crowdfunding ein Hype-Thema ist, dass bald wieder vorbei ist. Ich glaube das nicht, den Crowdfunding ist ja nichts anderes als ein Fundraising, dass über Internet und mit sozialen Medien abgewickelt wird. Und ich glaube, so lange es das Internet geben wird, wird es auch Crowdfunding geben. Nur zum Thema Internet, Social Media und eben auch Crowdfunding gibt es an vielen Stellen noch Weiterbildungsbedarf, damit es einfach zum Alltagsgeschäft wird. Ansonsten lasse ich mich gerne von weiteren Rückmeldungen überraschen. Und vielleicht kommt ja noch ein ernstgemeintes Förderangebot, denn für die tatsächliche neue Studie an den wiedergefundenen Nachkriegskindern gibt es immer noch keine entsprechenden Fördermittel, auch wenn daran gearbeitet wird.

  • Workshop zu Deutsche-Biographie.de in der Historischen Kommission der BAdW (01.12.2014)

    Workshop zu Deutsche-Biographie.de in der Historischen Kommission der BAdW (01.12.2014)

    Workshoport war das Historisches Kolleg.
    Workshop im Historisches Kolleg.

    Am 1. Dezember 2014 fand ein Workshop zum Relaunch des Online-Angebots „Deutsche-Biographie.de“ in der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften statt. Es wurden neue Funktionen und die neuen Partnerinstitutionen vorgestellt. Auf Einladung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften war ich dort und habe am Workshop teilgenommen, getwittert und Interviews geführt. (mehr …)

  • Crowdfunding in der Wissenschaft: Erfahrungsaustausch mit Janine Noack und Thorsten Witt per Livestream

    Crowdfunding in der Wissenschaft: Erfahrungsaustausch mit Janine Noack und Thorsten Witt per Livestream

    Janine Noack überlegt, ob Crowdfunding der richtige Weg ist, um ihr Forschungsprojekt zum Einsatz von Computertechnik in NVA und Bundeswehr zu finanzieren.
    Thorsten Witt ist Projektleiter bei Wissenschaft im Dialog und hat die wissenschaftliche Crowdfunding-Plattform ScienceStarter.de von Anfang an mitentwickelt.
    Sascha Foerster hat letztes Jahr das Projekt „Die Suche nach den Nachkriegskindern“ über ScienceStarter für ein Jahr finanziert.
    Wir drei werden morgen ab 17:30 Uhr im Livestream über die Vor- und Nachteile des Crowdfundings in der Wissenschaft sprechen und hoffentlich Janines Frage beantworten.

    https://plus.google.com/events/c0jipea7j40fkot1pib4f6ucacg

  • 10 Fragen zum (wissenschaftlichen) Bloggen. #BestBlog-Stöckchen von Musermeku

    10 Fragen zum (wissenschaftlichen) Bloggen. #BestBlog-Stöckchen von Musermeku

    Angelika Schoder hat im MusErMeKu-Blogbest-blog-jpg-150x150 die Fragen von Claudia Paye beantwortet und das Best-Blog-Stöckchen zum wissenschaftlichen Bloggen auf  Charlotte Jahnz (Blog History In The Making / Twitter @CJahnz), Moritz Hoffmann (Blog hellojed. / Twitter @moritz_hoffmann), Maxi Platz (Blog MinusEinsEbene / Twitter @MinusEins) und mich geworfen. Dann also mal los mit der Schreibübung! (mehr …)

  • Historikertag 2014: Digitales in der Geschichtswissenschaft

    Historikertag 2014: Digitales in der Geschichtswissenschaft

    Beim 50. Historikertag 2014 war deutlich zu spüren, dass das „Digitale in den Geschichtswissenschaften“ stärker genutzt und wahrgenommen wird. Benedikt Rothhagen hat zum „Digitalen in den Geschichtswissenschaften“ einige Interviews geführt und einen Bericht erstellt. Der Beitrag wurde am Montag, den 13. Oktober 2014 bei Radio Funkwerk gesendet und wird hier mit freundlicher Genehmigung  zweitveröffentlicht.

    (mehr …)

  • ScienceSlam "Die digitale Gesellschaft" am 20. Oktober 2014 im Pantheon, Bonn

    ScienceSlam "Die digitale Gesellschaft" am 20. Oktober 2014 im Pantheon, Bonn

    Vor etwa einem Jahr, am 14. Oktober 2013 habe ich zum ersten Mal an einem ScienceSlam teilgenommen. Dieses Jahr darf ich mit der Max Weber Stiftung als Kooperationspartner bei der Organisation des Bonner ScienceSlams am 20.10.2014 mithelfen und möchte dazu aufrufen als ScienceSlammer teilzunehmen oder sich den ScienceSlam anschauen zu kommen.  (mehr …)

  • OpenData: Liste der Einwohnermeldeämter in Deutschland crowdsourcen

    OpenData: Liste der Einwohnermeldeämter in Deutschland crowdsourcen

    Es gibt keine Liste mit den Anschriften der ca. 6000 Einwohnermeldeämter in Deutschland, aber das soll nicht so bleiben, darum probiere ich es mal mit Crowdsourcing. Zumindest ist das mein aktueller Wissensstand durch die „Suche nach den Nachkriegskindern„. Für deren Suche haben wir bereits von Hand über 700 Adressen von Einwohnermeldeämtern herausgesucht und diese für unsere Recherchen angeschrieben, daher sind diese Adressen aktuell und von uns überprüft. Die Adressen der Einwohnermeldeämter, die wir im Rahmen der „Suche nach den Nachkriegskindern“ angeschrieben haben, möchte ich jetzt unter einer freien Lizenz veröffentlichen, damit sie so weit wie möglich vervollständigt und aktualisiert werden können. Die Liste wurde im OpenData Portal der Stadt Bonn unter der Lizenz CC0 veröffentlicht und ist dort auch über eine API ansprechbar.

    http://opendata.bonn.de/dataset/einwohnermeldeämter

    Wer fehlende Einträge direkt ergänzen möchte, kann sofort hier loslegen:

    https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Z7SRcS_whjVeWR85FEpoRa-KVA9G58KrC0GTnFV8-xI/edit?usp=sharing

    (mehr …)

  • Der verrückte (schwimmende) Professor: Crowdfunding und Alternativen zur Forschungsfinanzierung (Aktuelle Stunde, WDR)

    Der verrückte (schwimmende) Professor: Crowdfunding und Alternativen zur Forschungsfinanzierung (Aktuelle Stunde, WDR)

    Neben Crowdfunding gibt es noch außergewöhnlichere Wege der Wissenschaftsfinanzierung. Darüber hat die Aktuelle Stunde anlässlich des „verrückten Professors“ berichtet, denn dieser erreichte heute schwimmend sein Ziel in der Rheinmündung. Für den Beitrag in der Aktuellen Stunde wurde auch ich zum Crowdfunding für die „Suche nach den Nachkriegskindern“ interviewt. (mehr …)

  • Der Faktor „Angst“ und der Koreakrieg. Konrad Adenauer und die westdeutsche Bevölkerung 1950 (Magisterarbeit, 2012)

    Der Faktor „Angst“ und der Koreakrieg. Konrad Adenauer und die westdeutsche Bevölkerung 1950 (Magisterarbeit, 2012)

    cover

    Für meine Magisterarbeit bot es sich an, ein Thema an der Schnittstelle meiner Studiengebiete Geschichte (Magister) und Psychologie (Diplom) zu suchen. Während des Studiums in Bonn interessierte ich mich besonders für die Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft („Die französische Schule der Annales“), für die Studie „Deutsche Nachkriegskinder 1952 -1961“ und besuchte in den Semesterferien zweimal für mehrere Monate Südkorea (Reiseblog). (mehr …)

  • Gehör verschaffen: Podcast-Workshop für Wissenschaftler bei der #DHd2014 in Passau

    Gehör verschaffen: Podcast-Workshop für Wissenschaftler bei der #DHd2014 in Passau

    Wenn man sich für Blogs interessiert, dann ist es vom RSS-Feed nicht weit zum Podcast. Ein Podcast ist vom Prinzip nichts anderes als ein Feed, an den man eine Mediendatei anhängt, sei es eine Video- oder Audio-Datei. Dazu kommen noch einige Metadaten, damit beispielsweise der Feed im iTunes-Podcast-Verzeichnis mit Bild und einleitendem Text, den Shownotes, angezeigt wird. Einen solchen Podcast-Feed kann man ganz leicht abonnieren und beispielsweise auf seinem Smartphone unterwegs anhören, wann immer man das eben möchte. Einen Podcast zu abonnieren ist keine Kunst, aber wie erstellt man selbst einen Podcast? (mehr …)

  • Wissenschafts-Crowdfunding für die „Deutsche Nachkriegskinder“-Studie. Mehr Wissenschaft wagen!

    Wissenschafts-Crowdfunding für die „Deutsche Nachkriegskinder“-Studie. Mehr Wissenschaft wagen!

    Zwei Monate lang habe ich nun das Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“ bei Sciencestarter beworben und auf allen Kanälen um Unterstützung gebeten. Tatsächlich hat das Projekt am 6. Februar 2014 das Finanzierungsziel von 10.000€ erreicht, worüber ich sehr glücklich bin. Ich möchte mich bei allen 99 Unterstützern herzlich bedanken, die das möglich gemacht haben. Das Finanzierungsziel wurde erst kurz vor Projektende erreicht, was die Spannung zum Schluss fast unerträglich werden ließ. Wenn es nicht erreicht worden wäre, hätten alle Unterstützer ihr Geld wieder zurückerstattet bekommen. Man braucht also gute Nerven für das Crowdfunding, sowohl als Projektstarter als auch als Unterstützer, von denen sehr viele mitgefiebert haben. Meine Erfahrungen aus der letzten Phase vor Beginn der Arbeit möchte ich in diesem Blogbeitrag zusammenfassen. (mehr …)

  • Wissenschaftskommunikation 2.0 in Bonn – Potentialanalyse für ein Treffen #bwok14

    Tja, schon sehr lange hing dieser Artikel im Entwurfsmodus hier im Blog fest. Irgendwann, so träumte ich, müsste man mal so eine Art „spontanes BarCamp“ für die Bonner Wissenschaftskommunikation stattfinden lassen. (mehr …)

  • Live-Interview bei #BloggerCamp.tv zum Crowdfunding für die Suche nach den Nachkriegskindern

    Live-Interview bei #BloggerCamp.tv zum Crowdfunding für die Suche nach den Nachkriegskindern

    Gunnar Sohn und Hannes Schleeh von bloggercamp.tv haben mich zur Nachkriegskinder-Studie interviewt und zur Unterstützung für das Crowdfunding-Projekt aufgerufen.

    http://ichsagmal.com/2014/01/31/jetzt-live-bloggercamp-tv-update-uber-nachkriegskinder/

    BloggerCamp.TV
    BloggerCamp.TV

    Im Interview erkläre ich einige Hintergründe der damaligen Nachkriegskinder-Studie, die an sechs Standorten von 1952 bis 1961 stattgefunden hat, nämlich in Bonn, Stuttgart, Remscheid und Grevenbroich (ausgesprochen: [ˌgʁeːvn̩ˈbʁoːx]) und last but not least Frankfurt am Main. Im Interview fiel mir spontan (mehr …)

  • Finanzierung der "Suche nach den Deutschen Nachkriegskindern": Phase 2 des Crowdfundings

    Finanzierung der "Suche nach den Deutschen Nachkriegskindern": Phase 2 des Crowdfundings

    Ich benötige Deine Hilfe bei der Finanzierung des Projekts „Suche nach den Deutschen Nachkriegskindern“, also den gealterten Studienteilnehmern aus der Generation unserer Eltern und Großeltern. Ein kleiner Beitrag kann mir helfen, die Suche nach diesen ehemaligen Studienteilnehmern bei den Einwohnermeldeämtern fortzuführen, um sie später in einer größeren Studie erneut wissenschaftlich zu untersuchen. Wenn die Zielsumme nicht erreicht wird, bekommst Du Dein Geld zurück. Klicke hier um mich zu unterstützen und Dir Dein persönliches Dankeschön zu sichern:

    http://www.sciencestarter.de/deutschenachkriegskinder

    Hier gibt es eine genaue Anleitung für die Überweisung  und einen Flyer mit den Informationen zum Downloaden, Ausdrucken, Verteilen, Verlinken und Verbreiten für Menschen, die nicht im Internet zu Hause sind, aber die das Projekt doch betrifft oder interessieren könnte.

    Flyer

    Anleitung

    (mehr …)

  • Wissenschaftliches Crowdfunding für die „Deutsche Nachkriegskinder“-Studie. Erfahrungen aus der Startphase

    Wissenschaftliches Crowdfunding für die „Deutsche Nachkriegskinder“-Studie. Erfahrungen aus der Startphase

    „Crowdfunding ist eine schönere Bezeichnung für digitalen Haustürverkauf.“

    So hat das (bisher) niemand gesagt. Aber es bringt für mich auf selbstironische Weise auf den Punkt, dass man auch beim Crowdfunding ein Produkt an den Mann bringen muss, also Akquise betreibt. Tatsächlich gab es in der ersten Phase meines Crowdfunding-Projekts bei Sciencestarter („Deutsche Nachkriegskinder 1952-1961 – revisited“) die Rückmeldung, dass es nicht schön sei, wenn „Wissenschaftler sich selbst zu Markte tragen“ müssen. Doch auch bei anderen Formen der Projektförderung muss man Menschen in Förderorganisationen von seinen Ideen und Forschungszielen überzeugen. (mehr …)

  • „Hast du eigentlich Freunde?“ oder die Frage: Warum bloggen?

    „Hast du eigentlich Freunde?“ oder die Frage: Warum bloggen?

     „Hast du eigentlich Freunde?“, so lautete die ernstgemeinte Frage einer Studentin an mich. Ich war in Hannover eingeladen worden ein Seminar zu Blogs, Social Media und anderen digitalen Tools, die für Wissenschaft und Studium nützlich sind, zu leiten. Organisiert wurde das Seminar vom Zentrum für Schlüsselkompetenzen (Twitter: #ZfSK) und es gehörte für die Studenten zum Modul „Sozialkompetenz“, so erzählte man mir es zumindest. (mehr …)

  • Mein erster ScienceSlam für das Nachkriegskinder-Projekt

    Mein erster ScienceSlam für das Nachkriegskinder-Projekt

    Am 14. Oktober 2013 habe ich zum ersten Mal an einem ScienceSlam im Bonner Pantheon-Theater teilgenommen. Dort habe ich das Thema meiner Psychologie-Diplomarbeit vorgestellt. Der Vortrag trug den sperrigen Titel „Evaluation der Methodologie einer Stichprobenreaktivierung“. Dabei ging es im Kern um eine einfache Frage: Wie bekomme ich eine Einwilligung zur Teilnahme an einer Studie von etwa 4000 Menschen, von denen ich aber nur 60 Jahre alte Adressen habe?

    Der Auftritt hat mir sehr viel Spaß bereitet. Es war sehr schön, im Bonner Pantheon hinter die Kulissen blicken zu dürfen, um danach vor großem Publikum im Rampenlicht zu stehen und wissenschaftliche Inhalte in unterhaltsamer Form zu präsentieren. Hier ist die Aufzeichnung meines Vortrags.

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  • Apps für Zotero – Literaturverwaltung mit iPhone und iPad

    Apps für Zotero – Literaturverwaltung mit iPhone und iPad

    Ich bin ein großer Fan der kostenlosen und freien Literaturverwaltungssoftware Zotero. Leider gab es lange Zeit keine Apps für iOS, obschon ich gerne auch unterwegs auf meine Literaturverwaltung zugreifen können möchte. Aber damit eine App für Zotero unterwegs Sinn macht, muss Sie mehr können, als nur meine Literaturdatenbank anzeigen.

    An eine App, die unterwegs benutzen möchte, habe ich folgende Anforderungen: (mehr …)

  • Zukunft der Leere in der Datenwolke

    Beim Lesen eines etwas älteren Artikels aus der DUZ, der „Unabhängigen Deutschen Universitätszeitung“ (Ausgabe 5 vom 26.04.2013, S. 34, „App in die Wolke“ von Christine Xuân Müller), hat es mir die Sprache verschlagen.
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  • Monographien unter Open-Access-Lizenz publizieren. Oder: eine Odyssee durch Papier und Bytes

    Monographien unter Open-Access-Lizenz publizieren. Oder: eine Odyssee durch Papier und Bytes

    Als ich beschlossen habe meine Magisterarbeit zu veröffentlichen, habe ich nicht erwartet, dass es so kompliziert werden würde. Ich dachte, ich stelle das Dokument einfach als PDF auf die Webseite, natürlich unter eine freie Lizenz (CC-BY 3.0 DE), und dann kann jeder es runterladen, kopieren, verteilen, ausdrucken, zerschreddern wie er eben möchte, Hauptsache, ich werde als Urheber genannt, alles nur für Ruhm und Ehre. Reich wird man mit geisteswissenschaftlichen Büchern eh nicht. Das alles wäre gar kein Problem gewesen und auf diese Weise habe ich auch meine Hausarbeiten hier im Blog veröffentlicht. (Dafür könnte man auch öffentliche Wissenschafts-Repositorien nutzen, wegen Langzeitarchivierung und besserer Verfügbarkeit, aber auch so war ich zufrieden.) Open Access ist mir wichtig, weil ich daran glaube, dass wissenschaftliche Inhalte frei verfügbar sein müssen (mehr: Manifest der Digital Humanities). Dazu kam bei meiner Magisterarbeit der „einfache“ Wunsch, das Buch auf Papier drucken zu lassen, so richtig mit ISBN und Verlag und Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek.  (mehr …)

  • Wissenschafts-Videos mit Prezi: "Juwelen der Psychologie"

    Wissenschafts-Videos mit Prezi: "Juwelen der Psychologie"

    Ein Freund von mir hatte vor einiger Zeit die Idee kurze und schnelle Videos zu machen, in denen er die wichtigsten Inhalte aus dem Psychologie-Studium auf den Punkt bringt, frei nach seinem Motto: „Wissen, das einmal gut aufbereitet im Netz ist, kann vielen anderen Menschen nutzen.“ Vor kurzem hat er die ersten Videos online gestellt.

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  • 7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler

    7 nützliche WordPress-Plugins für Wissenschaftler

    Wenn Wissenschaftler bloggen, dann haben sie besondere Anforderungen: Sie möchten zitieren und zitiert werden. Vielleicht möchten sie bei der VG-Wort Geld verdienen. Und sie möchten ihre Bücher und PDFs direkt ins Blog einbinden können. Hier beschreibe ich sieben Plugins für WordPress und einen PDF-Einbettungsservice, die diese Anforderungen zu erfüllen helfen. (mehr …)

  • Wissenschaftliche Poster: mein Favorit beim ECP2013

    Wissenschaftliche Poster: mein Favorit beim ECP2013

    Wissenschaftliche Poster können sehr unterschiedliche Qualität haben. Aus persönlicher Sicht möchte ich ein paar Details eines Posters besprechen, dass mir beim ECP2013 besonders gut gefallen hat.

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  • Clash of Digitalisation: Akademiker vs. Blogger

    Die Welt der Blogger und die Welt der Akademiker treffen beim wissenschaftlichen Bloggen aufeinander. Ich möchte ein paar unfertige Gedanken, Eindrücke und Fragen dazu hier sammeln, die zur Diskussion einladen sollen. (mehr …)

  • Monatsüberblick Mai 2013 – #IronBloggerBonn und Community Management de.hypotheses.org

    Monatsüberblick Mai 2013 – #IronBloggerBonn und Community Management de.hypotheses.org

    Bei der re:publica 2013 haben Johannes, Charlotte und ich beschlossen, eine Ironblogger-Gruppe in Bonn zu gründen. Ironblogger verpflichten sich jede Woche zu bloggen, ansonsten zahlen Sie 5€ in das digitale Gruppensparschwein. Mittlerweile wächst die Bonner Gruppe fleißig und Johannes hat sie letzte Woche bei der Socialbar in Bonn vorgestellt. Ich gehörte schon zweimal zu den „faulenBloggern, trotz einer sogenannten „Testwoche“. Das will ich diese Woche nicht wieder geschehen lassen!
    Daher gibt es diese Woche einen kleinen Überblick über die Blogartikel in meinen „faulen Monat“ Mai.

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  • Goldgräberstimmung in den Digital Humanities. Oder: Wenn Algorithmen filtern helfen #dhiha5

    Goldgräberstimmung in den Digital Humanities. Oder: Wenn Algorithmen filtern helfen #dhiha5

    Dies ist ein Beitrag für die Blogparade #dhiha5: „Forschungsbedingungen und Digital Humanities: Welche Perspektiven hat der Nachwuchs?“

    Bisher gilt für Zeitschriften in der Wissenschaft das Prinzip: erst Peer-Review, dann Veröffentlichung. So ist die Veröffentlichung selbst schon ein Maßstab für Qualität, ebenso wie der Name und der Ruf der Zeitschrift und der Ruf der Wissenschaftler, die den Artikel vor der Veröffentlichung verbessern. (Bei Monographien ist das etwas anders, da erscheinen die Rezensionen erst nach der Veröffentlichung).

    Im Rahmen der „Digital Humanities“ hört man häufiger den neuen Leitspruch: „Publish first, filter later.“ Egal, ob es ein großer oder kleiner Gedanke ist, er soll publiziert werden, und nie war das einfacher als in der digitalen Welt der Einsen und Nullen. Gefiltert wird dann im Nachhinein über RSS-Feeds, Kommentare, Verlinkungen in Blogs und sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Google Plus und Academia.edu, sodass am Ende nur noch die wissenschaftlichen „Goldstückchen“ übrig bleiben. (mehr …)

  • Von Kooperation zum Konflikt? Das Verhältnis Heinrichs III. und Leos IX. (2010)

    Die Beziehung zwischen Kaiser Heinrich III. und Reformpapst Leo XI. war durchweg von Kooperation geprägt, wie sich beispielhaft am Kampf gegen Gottfried den Bärtigen oder an der gemeinsamen Synode und ihr Bemühen um die Kirchenreform in Mainz 1049 zeigte. Doch im Kampf gegen die Normannen in Süditalien versagte Heinrich III. auf Raten von Gebhard von Eichstätt dem Papst die Unterstützung, vermutlich auch, weil Heinrich III. selbst den Normannen in Süditalien Lehen verliehen hatte. (mehr …)

  • Marcel Prousts „Le temps retrouvé“ und Thomas Manns „Der Zauberberg“: Der Erste Weltkrieg als literarisches Experiment (2009)

    Der Erste Weltkrieg als Thema der Literatur wird am Beispiel der Romane von Thomnas Mann (Der Zauberberg) und Marcel Proust (Le temps retrouvé) analysiert. Beide Autoren erlebten den Ersten Weltkrieg aus der Ferne, bearbeiteten ihn jedoch teils episodisch, teils als Hintergrundmotiv in ihren Romanen. (mehr …)

  • Fichtes idealistische Philosophie der Freiheit (2007)

    Für Johann Gottlieb Fichte bestand die Aufgabe der Philosophie in Anlehnung an Kant darin, „den Grund aller Erfahrung anzugeben“. In diesem Essay wird seine idealistische Philosophie der Freiheit anhand der „Ersten Einleitung in die Wissenschaftslehre (1797)“ dargestellt. Dabei wird auch auf die Person Fichtes eingegangen, da er die Entscheidung zwischen Idealismus und Dogmatismus eher als Frage der Persönlichkeit denn der Vernunft ansah. (mehr …)

  • Die französische Schule der „Annales“

    Die französische Schule der „Annales“

    Im Rahmen des Seminars „Theorien und Methoden der Geschichtsschreibung“ im Sommersemester 2008 an der Universität Bonn entstand die Idee die Essays der Studierenden in einem Sammelband zu veröffentlichen. Durch die Start-Unterstützung von Kursleiter PD Dr. Michael Klein und die darauffolgende Arbeit aller Autoren und Herausgeber waren nach drei Jahren alle Texte überarbeitet und druckfertig, die Finanzierung durch die Studiengebührenkommission gesichert, so dass das Buch 2011 beim Tectum Verlag veröffentlicht werden konnte. (mehr …)

  • zoteroSF – Zitierstil für die Geisteswissenschaften – Dokumentation

    zoteroSF – Zitierstil für die Geisteswissenschaften – Dokumentation

    Update 30.01.2015: Der Zitierstil für Geisteswissenschaftler hat eine eigene Seite bekommen: http://zotero.saschafoerster.de. Dieser Blogartikel wird nicht weiter aktualisiert.

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    Zur Dokumentation des Zitierstil für Geisteswissenschaftler habe ich im folgenden verschiedene Literaturangaben mit diesem Zitierstil formatiert. Der Zitierstil folgt keinen offiziellen Richtlinien, wurde aber in Hausarbeiten am Institut für Geschichtswissenschaft an der Universität Bonn bisher nicht von den Dozenten beanstandet. (mehr …)

  • 11 Tipps für das Schreiben einer Magisterarbeit

    11 Tipps für das Schreiben einer Magisterarbeit

    Wie schreibt man eine Magisterarbeit? Erst neulich fragte mich ein Bekannter, ob ich ihm ein paar Tipps dazu geben könne. Ich habe versucht meine  Erfahrungen einmal für Ihn zusammenzufassen. Die Tipps gelten auch nach dem langsamen „Aussterben des Magisters“ für andere geisteswissenschaftliche Arbeiten, wie Master- oder Diplomarbeiten. (mehr …)

  • zoteroSF – Zitierstil für Geisteswissenschaftler

    zoteroSF – Zitierstil für Geisteswissenschaftler

    Update 30.01.2015: Der Zitierstil für Geisteswissenschaftler hat seine eigene Seite bekommen: https://zotero.saschafoerster.de. Dieser Blogartikel wird nicht weiter aktualisiert.

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  • R – Freie Statistik-Software

    R – Freie Statistik-Software

    R ist der Name einer kostenlosen und freien Alternative zu der kommerziellen Statistiksoftware SPSS. Diese Software ist das meistbenutzte Programm am Institut für Psychologie in Bonn und an vielen anderen Universitäten. Zum Psychologie-Studium gehört die Statistik wie die Butter aufs Brot. Viele Studenten scheuen jedoch die Kosten für SPSS und besorgen sich Kopien, ohne für die Lizenzen zu zahlen. Dabei ist das gar nicht nötig.  (mehr …)