Gunnar Sohn und Hannes Schleeh von bloggercamp.tv haben mich zur Nachkriegskinder-Studie interviewt und zur Unterstützung für das Crowdfunding-Projekt aufgerufen.
http://ichsagmal.com/2014/01/31/jetzt-live-bloggercamp-tv-update-uber-nachkriegskinder/
Im Interview erkläre ich einige Hintergründe der damaligen Nachkriegskinder-Studie, die an sechs Standorten von 1952 bis 1961 stattgefunden hat, nämlich in Bonn, Stuttgart, Remscheid und Grevenbroich (ausgesprochen: [ˌgʁeːvn̩ˈbʁoːx]) und last but not least Frankfurt am Main. Im Interview fiel mir spontan Frankfurt am Main natürlich nicht ein. So ist das manchmal, wenn man live auf Sendung ist. Auch Technikfans kommen auf ihre Kosten. Es gibt einen Exkurs zum Programmieren lernen mit Lockkarten und den heutigen methodischen Möglichkeiten. Die Ziele der damaligen Studie spreche ich kurz an. Etwas ausführlicher werden diese im Blog beschrieben:
http://zakunibonn.hypotheses.org/59
Die Untersuchungen fanden in einem sehr spannenden historischen Kontext statt, zwischen den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, dem Ende des nationalsozialistischen Regimes und dem beginnenden Wirtschaftswunder. Interessant fand ich daher Gunnar Sohns Hinweise auf Siegfried Krakauers Studie „Die Angestellten“ und das Buch „Die Arbeitslosen von Marienthal„, zwei soziologische Studien, die ich bisher nicht auf dem Radar hatte.
Nebenbei gesagt: Live-Interviews sind eine Herausforderung. Beim Schreiben hat man etwas mehr Zeit zum Nachdenken und Reflektieren. Beim Live-Interview gibt man spontane Statements, mit denen man nicht immer ganz glücklich ist. Insgesamt hat das Interview mit Gunnar Sohn und Hannes Schleeh aber sehr viel Spaß gemacht und ich bedanke mich auch hier noch mal für die schöne Gelegenheit das Projekt zu präsentieren.
Bis zum 6.2. kann man das Projekt bei Sciencestarter noch finanziell unterstützen.
Schreibe einen Kommentar